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Schulen
berichten an den Vergleichen zwischen den Lernanfängern der höheren Mädchenschulen und
der Volksschulen nachgewiesen und schon ohne weiteres anzunehmen ist, sind aber die Kinder
der wohlhabenderen Stände bei der Note J sehr viel zahlreicher und bei der Note III sehr
viel spärlicher vertreten als die Kinder, welche während der ganzen Schulzeit in der Volks—
schule verbleiben. Es müßten also, wenn die allgemeine Körperbeschaffenheit durch alle
Klassen die gleiche bliebe, in den siebenten Klassen die Zahlen der Note J gesunken und die
der Note III gestiegen sein; daß das Gegenteil der Fall ist, beweist, daß die allgemeine
Körperbeschaffenheit der Volksschulkinder im Laufe der Schulzeit tat—
sächlich eine Besserung erfährt.
Der Umstand, daß gerade das erste oder die ersten Schuljahre hinsichtlich der all—
gemeinen Körperbeschaffenheit, oder besser gesagt, hinsichtlich des gesundheitlichen Allgemein—
eindruckes die wenigst günstigen Ziffern aufweisen, dürfte aus dem Zusammentreffen ver—
schiedener Ursachen zu erklären sein. Einmal ist es das Alter, vor und in dem die sogen.
Kinderkrankheiten am häufigsten auftreten, sodaß bei der schulärztlichen Untersuchung noch
viele Kinder unter den Nachwehen dieser Erkrankungen angetroffen werden, andererseits ist
es der Schulbesuch selbst mit seinen unvermeidlichen gemütlichen, geistigen und körperlichen
Anforderungen, der die kleineren, hieran noch nicht gewöhnten Kinder mehr angreift als die
älteren. Dementsprechend hört man auch auf die Frage: „Ist das Kind gesund?“ von den
Müttern der Lernanfänger überaus häufig die Antwort: „Ja, aber seit es in die Schule
geht —“, und dann folgen Angaben von nächtlicher Unruhe, Appetitlosigkeit, Müdigkeit,
wechselnder Gesichtsfarbe, nervöser Reizbarkeit uswp., Dinge, die den Arzten ja lange bekannt
sind. Jedenfalls liegt hierin eine neue Mahnung, die Kinder unter keinen Umständen vor
dem schulpflichtigen Alter zum Schulbesuch zuzulassen und diesbezügliche Ausnahmegesuche
soviel als möglich zurückzuweisen. Andererseits ist es erfreulich, zu sehen, wie im Laufe der
Schulzeit diese gesundheitlichen Mängel zum großen Teil wieder ausgeglichen werden. In—
wieweit bestimmte Erkrankungen gerade in den ersten Klassen gehäuft gefunden werden,
wird später noch erörtert werden.
Von den Untersuchungen der siebenten Klassen der Volksschulen ist weiter zu berichten,
daß von 3300 untersuchten Kindern eine Körpergröße hatten: unter 140 cm: 640 Knaben
und 380 Mädchen, zusammen 1020 Kinder — 30,910/0; 141 -150 cm: 657 Knaben und
976 Mädchen, zusammen 1633 Kinder — 49,480/0; 151 -160 cm: 290 Knaben und 299
Mädchen, zusammen 589 Kinder — 17,850/0, über 160 cm: 34 Knaben und 24 Mädchen,
zusammen 58 Kinder — 1,760500. Die Brustmaße waren: unter 60 cm: bei 56 Knaben
und 107 Mädchen, zusammen 163 Kindern — 4,940/0; 61-65 cm: bei 471 Knaben und 376
Mädchen, zusammen 847 Kindern — 25,67 9/0; 66—- 70 cm: bei 908 Knaben und 514 Mädchen,
zusammen 1422 Kindern — 43,0900; 71- 75 cm: bei 4060 Knaben und 252 Mädtchen, zu—
sammen 658 Kindern — 19,9406 und über 75 cm: bei 99 Knaben und 111 Mädchen, zu—
sammen 210 Kindern — 6,833 0/6.
Die Gesamtzahl der mit Erkrankungen irgendwelcher Art (ausschließlich der
Zahnerkrankungen) behafteten Kinder war in den ersten Klassen 3625 — 52,010/0 der unter—
suchten Kinder, in den vierten Klassen 2759 — 44,95 0/0 und in den siebenten 1341 — 40,638 —D
Es wiederholt sich also hier das bei Betrachtung der allgemeinen Körperbeschaffenheit ge—
wonnene Bild, wodurch die gesundheitliche Beschaffenheit der Volksschulkinder mit böherem
Schulalter eine bessere wird.
Die Gesamtzahl der Kinder, welche nur mit Störungen der Seh- und Hör—
sphäre behaftet sind, war in den ersten Klassen 3548 — 12,17 0/0, in den vierten 935 — 15,230/0
und in den siebenten Klassen 586 — 17,759,606. Die Zahl der Gebrechen im Bereiche der
Sinnesorgane ist also umgekehrt wie die der übrigen Erkrankungen mit wachsendem Schul—
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