Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1912 (1912 (1913))

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Gesundheitswesen 
Das Personal der Kehrichtabfuhr bestand am Schlusse des Berichtsjahres aus ein 
Hilfsaufseher und 74 Arbeitern. Der Aufsichtsdienst wird von den Aufsehern der Str 
reinigung mitversehen. aßen— 
Die Verwaltungsgeschäfte werden von den Beamten der Feuerwe 
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Leitung liegt in den Händen des Branddirektors. hr besorgt, die 
Die Zahl der Arbeitstagschichten betrug im Berichtsiahre 19 424 (18 154). 
Dienst- und Arbeitsverhältnisse. Löhne. Die Lohn- und Vorrückungsver— 
hältnisse der Kehrichtauflader sind festgelegt durch die Lohntafel vom J. Januar 1008, gültig 
für sämtliche Arbeiter der Stadtgemeinde Nürnberg. 
Die Arbeiter der Kehrichtabfuhr sind in Klasse Il der Lohntafel eingereiht. Es erhalten 
die Kehrichtauflader einen Anfangslohn von 39 ñ, nach 18 Jahren einen Höchstlohn von 
513; der Hilfsaufseher erhält den gleichen Lohn. 
Es bezogen am Ende des Jahres 1912, einschließlich einer täglichen Teuerungszulage 
(auch für Sonn- und Feiertage) von 20 H, 
29 Arbeiter einen Taglohn von . 4,10 10 Arbeiter einen Taglohn von . 4,70 
14 ... 4,30, 9 F — „. 4,90, 
12 „.. 4,50, 1Hilfsaufseher, „. 5,3307, 
Es ergibt sich somit ein Durchschnittslohn von 4,39 Mepro Tag. 
Urlaub. Die ständigen Arbeiter, welche mehr als 8 Jahre ununterbrochen bei der 
Stadt beschäftigt sind, erhalten 3, diejenigen mit Zjähriger Dienstzeit 4 Tage, mit 10jähriger 
Dienstzeit 6 Tage Erholungsurlaub unter Fortzahlung des Arbeitslohnes. 
Die Urlaubstage betrugen im Berichtsjahre für die Arbeiter insgesamt 219 (233) und 
verteilen sich auf 47 6(560) Mann. 
Erkra nkungen. Unter den Arbeitern kamen 66 Erkrankungen mit zusammen 979 
Werktagen vor. 
Von den 66 Erkrankungen entfallen auf: Erkrankungen der Atmungsorgane 2, 
innere und rheumatische Erkrankungen 47, Verletzungen und Hautkrankheiten 17. 
20 Arbeiter erkranktecln).. . . 1 mal 2 Arbeiter erkrankteln). . . 4 mal 
12 . 1 . 5 
b, 
2 
24 
3 2 2 
Todesfälle kamen nicht vor. 
70 
Jo. 
9 
F 
Badefreikarten. Die Arbeiter haben die Berechtigung zur dreimaligen unent⸗ 
geltlichen Benutzung eines städtischen Brausebades in der Woche. 
Dienstkleider. Jeder Kehrichtauflader erhält jährlich 1 Schürze und 3 blaue Kittel. 
Gebühren. Die Gebühren für Abfuhr des Kehrichts hat der Hausbesitzer zu tragen. 
Es werden berechnet für jede Kochstelle 2,530M jährlich, wofür jedesmal ein 20Liter-Eimer zur 
Entleerung gebracht werden darf. Von Häusern und Anwesen, in denen Wirtschaften, Gast— 
höfe, Fabriken oder andere größere Geschäfte betrieben werden, oder in denen sich besonders 
große Wohnungen befinden, werden jährlich je nach Einschätzung bis zu 120 M Gebühren— 
zuschlag erhoben. Dieser Zuschlag richtet sich nach der Anzahl und Größe der jedesmal zur 
Entleerung kommenden Gefäße. Die Teilnehmerzahl der Hausbesitzer betrug am Schlusse 
des Jahres 12 736 (12 447).
	        
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