Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1912 (1912 (1913))

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Arzten zwischen 2,8 und 9,5, liegt also in ziemlich weiten Grenzen. Die Gesamtintensität ist 
nit 5,1 etwas geringer als im Jahre 1911 (5,8). 
Unter 16 Jahren waren 947 (924) Personen, 459 (427) männlichen, 488 (497) weib— 
lichen Geschlechts. Von den 757 (802) Greisen (über 60 Jahren) waren 265 (277) Männer 
ind 492 6625) Weiber. Also fast das gleiche Verhältnis zwischen den beiden Geschlechtern 
wie im Vorjahre, bei einem großen Überwiegen der weiblichen Greise. 
Die beiden ebengenannten Gruppen überholen in der Armenpraxis weitaus die 
Sruppe der 16 bis 60 jährigen, da sie in ihrer Erwerbsfähigkeit beschränkt und in Erkrankungs— 
ällen auf die Hilfe der Armenkasse angewiesen sind, während in den mittleren Lebensaltern 
Zrankenkassen und Hilfskassen in Anspruch genommen werden. Die Armenkasse tritt hier im 
wesentlichen erst bei länger dauernden Krankheiten oder bei Invalidität in Tätigkeit. Während 
zie Gesamtsumme der Greise und Kinder 1704 beträgt, beläuft sich die Zahl der Personen 
zwischen 16 und 60 Jahren auf insgesamt 1416 (1368), nämlich 587 (554) Männer und 
329 (814) Frauen; ein großes Überwiegen des weiblichen Geschlechts ist auch hier zu ver— 
zeichnen. 
Zur Behandlung kamen 395 (362) Fälle von akuten Infektionskrankheiten, darunter 
in erster Linie Masern, und zwar 183 (161) m., 212 (201) w. Die nächste Gruppe, akute 
sonstige Krankheiten, umfaßt Magenkatarrh, Brechdurchfall und dergl. mit 616 (751) Fällen, 
davon 253 (321) m. 363 (430) w. Von chronischen Krankheiten, dem eigentlichen Gros der 
Armenpraxis, sind 1134 (1262) Fälle verzeichnet, 457 (477) m., 677 (785) w. 
Lungentuberkulosefälle wurden insgesamt 246, 123 m., 123 w. gezählt. Chirurgische 
Krankheiten kamen 291 (313) vor, Syphilisfälle 15(14), 6 (6) m. 9(8) w. und 1(4) m. Tripper. 
Eine gewisse Unsauberkeit mag bei den nächsten beiden Krankheitsgruppen eine große 
Rolle spielen. Wir finden 44 (51) Fälle von Krüätze, 21 (26) m., 23 (25) w., und 75 (101) 
Fälle von chronischen Hautkrankheiten, 28 (46) m., 47 (55) w., notiert. Ein stetiger Rückgang 
in diesen beiden Krankheiten ist unverkennbar, ein Zeichen zunehmender Sauberkeit. Der 
Rückgang würde noch größer sein, wenn, wie einige Arzte fordern, die Verordnung von 
Bädern direkt erfolgen könnte, ohne daß erst die Genehmigung des Armenrates in jedem 
Falle eingeholt werden muß.— 
Gezählt wurden ferner 18 (22), 9 (159) m. 9 (09) w. Fälle von Geisteskrankheiten, 
außerdem sind zu erwähnen 16 Fälle von Alkoholismus, dem 15 Männer und 1 Frau sich 
hingaben. Alle anderen Krankheiten, wie Frauenleiden, Ohren- und Augenkrankheiten, fallen 
unter die Rubrik übrige Leiden, sie zählen 228 (214), 66 (73) m. 162 (141) w. Fälle. 
Hervorgehoben sind heuer noch 37 Fälle, 20 m., 17 w. von chirurgischer Tuberkulose. 
Es wurden 40 (67) Operationen vorgenommen an 20 (32) m. und 20 (35) w. 
Gemeinnütige Anstalten, Armenwesen und Wohltätigkeit 
Personen. 
Völlige Heilungen wurden bei den Behandelten in 1458 (1443) Fällen erzielt, 
davon bei 630 (568) m., 828 (875) w. Als gebessert wurden 747 (738) bezeichnet, 296 (290) m., 
451 (488) w. Ungeheilt oder auf das neue Jahr übernommen wurden 611 (69) SFälle, 
242 (229) m. 369 (340) w. Einer Anstalt wurden überwiesen 180 (194) Personen, davon 
waren 77 (106) m., 103 (88) w. Geschlechts. Gestorben sind von den behandelten Personen 
120 (150), 64 (65) m. 56 (85) w. 
Das Verhältnis zwischen den Arzten und den Patienten wird durchweg als gut be— 
zeichnet. Die häusliche Pflege der erkrankten Kinder läßt viel zu wünschen übrig. 
Auch in diesem Jahre werden die Wohnungsverhältnisse als gut bezeichnet, besonders 
wird hervorgehoben, daß Sauberkeit und Ordnung mehr in den städtischen Armenhäusern 
als in den anderen Wohnungen zu finden sind.
	        
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