Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1912 (1912 (1913))

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Dasselbe wurde mit einer Vorfeier vom 19. bis 26. Juli eingeleitet. Samstag, 
den 27. Juli, trafen von früh bis nachts mit 62 Sonderzügen und den fahrplanmäßigen 
Zügen die Sänger aus allen Gauen Deutschlands und sterreichs, dann aus Amerika, 
Rußland, Rumänien, der Schweiz usw. auf dem Hauptbahnhofe ein. Ein vieltausendköpfiges 
Publikum wohnte dem Empfange der ankommenden Sänger an, die im geschmückten Waffen— 
platze am Frauentor durch Hans Sachs begrüßt wurden. Die Stadt hatte überaus reichen, 
teilweise künstlerischen Festschmuck angelegt. Abends 8 Uhr kam Prinz Alfons von Bayern, 
der als Vertreter des Prinzregenten Luitpold dem Feste anwohnte, hier an und stieg nach 
erfolgter Begrüßung am Bahnhof im Grand-Hotel ab. Um 81/2 Uhr abends wurde die 
offizielle Begrüßungsfeier in der städtischen Festhalle im Luitpoldhain abgehalten. 
Sonntag, den 28. Juli, vormittags 10 Uhr fand in der Sängerhalle eine erhebende Gedenk— 
feier an die vor 50 Jahren erfolgte Gründung des Deutschen Sängerbundes statt. Etwa 
34000 Personen wohnten ihr bei, in der Fürstenloge auch Prinz Alfons von Bayern 
als Vertreter des Prinzregenten und Herzog Karl Eduard von Sachsen-Koburg und 
Gotha, der kurz zuvor mit Automobil hier eingetroffen und im Hause des Kgl. Kommerzien— 
rats Georg Leykauf abgestiegen war. Das Bundesbanner wurde von Oberbürgermeister 
Kgl. Geheimen Rat Dr. von Schuh im Namen der Stadt Nürnberg übernommen und 
hernach mit einem Fahnenband und einem goldenen Lorbeerkranz geschmückt. 61 Sänger— 
beteranen vom Allgemeinen Deutschen Sängerfest in Nürnberg 1861 und 26 Bünde, die bei 
der Gründung des Deutschen Sängerbundes in Koburg (21. September 1862) vertreten 
waren, erhielten die vom Festausschuß der Feststadt Nürnberg gestifteten Ehrendenkmünzen. 
Nachmittags fand ein riesiger Festzug mit mehreren kostümierten Gruppen statt. Der Zug, 
an dem sich etwa 40000 Sänger mit 1600 Fahnen und Bannern beteiligt hatten, setzte sich 
uim 3 Uhr am Laufertor in Bewegung, nahm seinen Weg durch die Laufergasse und die 
Theresienstraße zum Hauptmarkt und dann durch die Plobenhof-, Kaiser-, Ludwigstraße, 
durch das Ludwigstor zum Plärrer und von da aus durch die Ludwig- Karolinen-, König-, 
Scheurl-, Fischbachstraße usw. zum Luitpoldhain, wo die letzte Zugsabteilung erst nach 9 Uhr 
abends eintraf. Während des Festzuges herrschte in den dicht mit Menschen besetzten 
Straßen eine ungeheuere Begeisterung; die Sänger besonders die Üsterreicher wurden überall 
subelnd begrüßt. Abends 9 Uhr fand der J. Kommers in der städtischen Festhalle statt. Am 
Montag, den 29. Juli, und Dienstag, den 30. Juli, wurden nach vorangegangenen Proben 
nachmittags die beiden Hauptaufführungen in der Sängerhalle und abends zwei weitere 
Kommerse in der städtischen Festhalle veranstaltet. Außerdem hielten mehrere Gesangvereine 
eigene Kommerse ab. 
Am Mittwoch, den 31. Juli, vormittags 9 Uhr fand im großen Rathaussaal der 
16. Sängertag des Deutschen Sängerbundes statt, der von Delegierten aller Bünde stark 
besucht war. Der Vorsitzende Reichstagsabgeordneter Rechtsanwalt Friedrich List-Reutlingen 
erstattete nach einer Begrüßungsansprache den Geschäftsbericht. Der Deutsche Sängerbund 
besteht zur Zeit aus 77 Bünden und 36 Auslandsvereinen mit zusammen 5431 Vereinen 
und 787874 Sängern, das bedeutet seit dem Sängertag in Breslau 1907 einen Zuwachs 
bvon 8 Bünden und 24 Auslandsvereinen mit zusammen 1356 Vereinen und 62 403 Sängern. 
Bei der Wahl des Festortes für das nächste Deutsche Sängerfest 1917 ging Hannover als 
Feststadt hervor. Mit dem Sängertage hatte das 8. Deutsche Sängerfest offiziell seinen 
Abschluß gefunden. An diesem Tage begannen auch die Sängerfahrten in die Hersbrucker 
und Fränkische Schweiz und ins bayerische Hochgebirge, an denen viele Sänger teilnahmen. 
Abends wurde in der städtischen Festhalle eine Abschiedsfeier veranstaltet. 
Das Sängerfest nahm unter der regen und warmen Anteilnahme der Einwohner 
Nürnbergs einen glänzenden Verlauf. 
agsen. 
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