Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1910 (1910 (1911))

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Soziale Versicherung 
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68 292 /6 durch die vom 51. Januar 1910 ab eingeführte Erhöhung der Beiträge der Sonntags— 
arbeiter zweifellos ausgeglichen wurde und obwohl die Beiträge, ausschließlich der Sonntags— 
arbeiter, von 2125 567 M auf 2193 845 M gestiegen sind, die Zahl der Mitglieder aber nur 
um 4378 sich erhöht hat, haben die Ausgaben des Berichtsjahres die Einnahmen dennoch um 
73911 M überschritten. Es war dieser ungünstige Rechnungsabschluß umsoweniger zu 
erwarten, als im Berichtsjahre sich die Verhältnisse in Industrie und Gewerbe gefestigt hatten 
und die viele Jahre hindurch bestandene wirtschaftliche Depression als nicht mehr vorhanden 
betrachtet werden konnte und deshalb eine verringerte Inanspruchnahme der Unterstützungs— 
einrichtungen der Kasse im Jahre 1910 angenommen werden mußte. 
Dem vertrauensärztlichen Ausschuß wurden im Berichtsjahre 3 790 männliche, 3 9085 
weibliche Kassenmitglieder, zusammen 7 6085 vorgestellt. Hiervon wurden 3 838 für erwerbs— 
fähig erklärt, 2245 als erwerbsunfähig befunden, 373 ins Krankenhaus und 70 zur spezial— 
ärztlichen Untersuchung gewiesen. 11085 Mitglieder sind nicht zur Untersuchung erschienen 
und verlangten auch keine Unterstützung weiter; 57 Kassenmitglieder haben sich vor der Nach— 
untersuchung arbeitsfähig gemeldet. 
Das Personal der Kassenverwaltung bestand am Schlusse des Berichtsjahrs aus J (I) 
Kassier, I () Sekretär, 11 (15) Offizianten, 12 (10) Funktionären, 2 (3) Kanzlisten, 32 (32) 
Assistenten und Schreibern, 3 (5) Krankenaufsehern und 2 (2) Krankenaufseherinnen. Die Bei— 
tragseinhebung wird seit 1800 durch das Vollzugsamt ausgeführt. Es wird dafür ein unter 
obigen Personalausgaben inbegriffener Zuschuß von 12 250 (12 2580) M zu den Kosten der Amts— 
führung geleistet. 
Geschäftsergebnisse der Gemeindekrankenkasse. Im Berichtsjahre belief sich die Zahl 
der von den Arbeitgebern schriftlich eingereichten An- und Abmeldungen auf 304 495 (272 502). 
Von diesen Meldungen sind eingelaufen: 1910 1909 
Bei der Hauptmeldestelle im Rathause . . .. 163671 144 905 
„NMebenmeldestelle West. . . . .. 31 964 42 742 
Süd . ., —18 014 40 237 
Ost 43 309 28 865 
, J Nord 17537 15 753 
Der stärkste Meldetag war der 20. Juni mit 25354 Meldungen (53. August mit 1 959 Mel— 
dungen); der schwächste der 28. Dezember mit 274 Meldungen (27. August mit 301 Meldungen). 
Wegen Zuwiderhandlungen gegen die Meldevorschriften wurden 2 (53) Arbeitgeber zur 
Anzeige gebracht. 
Anträge auf Befreiung von der Mitgliedschaft nach 88 30 und 3b des Krankenversicherungs— 
gesetzes wurden 44 (40) gestellt und sämtlich genehmigt. 
Von der Berechtigung zur freiwilligen Fortsetzung der Versicherung nach beendigter Pflicht— 
mitgliedschaft machten 5054 (3 701) Personen Gebrauch. 
Die Schüler der Kgl. Hufbeschlagschule Nürnberg und die Leichenfrauen, welche weder 
nach dem Gesetze, noch nach dem Ortsstatute versicherungspflichtig sind, werden gemäß den 
Beschlüssen der städtischen Kollegien vom 8. und 18. Mai 1900 und 8. und 22. September 1908 
ausnahmsweise zur Gemeindekrankenversicherung gegen Entrichtung der für die Mitglieder 
besonders festgesetzten Beiträge zugelassen. Sonstige freiwillige Mitglieder hat die Gemeinde— 
krankenkasse nicht. 
Die ärztliche Hilfeleistung für die erkrankten Mitglieder der Gemeindekrankenversicherung 
erfolgte, wie seither, durch die den ärztlichen Bezirksvereinen Nürnberg und Fürth angehörenden 
235 bezw. 41 (253 bezw. 42) Arzte und die dem zahnärztlichen Bezirksverein Nürnberg angebören— 
den 19 (19 Zahnärzte, denen die Einzelleistungen vergütet wurden. 
Die Arzneien wurden von den mit der Kasse im Bertragsverhältnis stehenden 35 (5) 
Apotheken der Stadt Nürnberg, sowie von 160 (15) Apotheken der Umgegend geliefert. Oer
	        
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