Bauwesen
VI. Feuerwachen.
(Siehe Verwaltungsbericht 1908 S. 184.)
In der gemeinsamen Sitzung des Feuerwehrverwaltungsausschusses und des Verwaltungs—
hauausschusses am 11. Februar 1909 wurden die Pläne und Kostenvoranschläge für die
Errichtung eines Stallgebäudes der Feuerwache West und den Ausbau der Feuerwache am
Martor für einen vollständigen Löschzug begutachtet und von den beiden Kollegien am
12. Februar und 2. März 1909 genehmigt.
Die genehmigten Mittel wurden vollständig nur für die neue Stallung und Remise in
der Feuerwache West mit 34000 M bereit gestellt; für die Vorbereitung und den Baubeginn
er Feuerwache Ost war nur ein Teilbetrag von 20000 M vorgesehen.
Die Kosten zum Umbau der Feuerwache am Martor sollten aus laufenden Mitteln
1909 gedeckt werden. Da aber Mittel nicht vorhanden waren, wurde beschlossen, die Mittel
im Voranschlage für 1910 vorzusehen.
Die Erbauung der Stallung in der Feuerwache West war sehr dringlich. Die Aus—
führungspläne kamen am 27. Juli 1909 in Vorlage;: die baupolizeiliche Genehmiqung erfolgte
am 9. August 1909.
Mit den Bauarbeiten konnte am 6. Oktober 1909 begonnen werden; sie dauerten un—
unterbrochen bis Ende des Jahres fort. Verausgabt wurden bis dahin 11361 Mä.
Bei der Feuerwache Ost wurde am 27. Dezember 1909 mit dem Erdaushub als Winter
arbeit begonnen. Verausgabt wurden bis zum Schlusse des Betriebsjahres 1506 M.
V. Reubau einer Stallung für Großvieh im Viehhof.
(Siehe Verwaltungssbericht 1908 S. 187).
Im Berichtsjahre wurden die Anstreicharbeiten, die innere Einrichtung und die
pflasterung der angrenzenden Straßen pollendet. Am 9. März 1909 wurde die Stallung
in Benutzung genommen. Die Abrechnung ergab 80501 Gesamtbaukosten.
VIII. Erweiterung der Schweinemarkthalle im Viehhof.
(Siehe Verwaltungsbericht 1908 S. 187).
Nach Aufstellung der Buchtenständer und zweier Wagen wurde die neue Halle
gepflastert, die Fenster und Türen wurden angebracht, die Anstreicharbeiten hergestellt, ein
Teil der Kanäle und das Straßenpflaster vor der Halle erneuert.
Am 8. Mai 1909 wurde die neue Halle in Gebrauch genommen. Die Gesamtbaukosten
beliefen sich auf 83336 Mä
IX. Umbau des städtischen Anwesens am Platnersberg Nr. 1.
(Siehe Berwaltungsbericht 1908 S. 187).
Im Frühjahre des Berichtsjahres wurde die Maschinenanlage zur Erzeugung des
elektrischen Lichtes von ihrem bisherigen Platze im Untergeschoß der Gewächshäuser in das
Nebengebäude der Wirtschaft verlegt.
Die Kosten des Umbaus betrugen im ganzen 44624 M.
X. Errichtung einer Abwässer-Reinigungsanlage für die Wirtschaft
auf dem Platnersberg.
Das für die Wirtschaft umgebaute Gebäude besaß eine Entwässerungsanlage, welche die
Abwässer einem kleinen nordöstlich des Hauses im Parke gelegenen Teiche zuführte. Diese
Anlage mußte zunächst beibehalten werden, da in erreichbarer Entfernung kein Straßenkanal