fullscreen: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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viel mir Gott Kraft und Stärk verleihen wird. Duldet 
und leidet noch etwas, bleibt beständig, thut das eurige in 
diesem Werk, so wird euch Gott, der euch sein Heil so wun— 
derlich bishero erzeigt, ferner seine Gnad geben, daß diese 
euxe Stadt florixe, grüne und zunehme, damit euer Ruhm 
in der ganzen Welt sich ausbreite. So wollen wir Gott 
alsdann miteinander loben, ehren, rühmen und preisen hie 
zeitlich und dort ewig.“ 
Diese Worte des großherzigen Monarchen sind auf frucht— 
baren Boden gefallen, die Stadt hat treu zu ihm und zu 
der einmal ergriffnen Sache gehalten, aber auch er hat sein 
fürstliches Wort gelöst, und sie treu beschützt, als der Herzog 
oon Friedland zur Rache gegen sie heranzog. 5. 
Schon am 22. März brach der König mit seinem Heere 
wieder auf, am 2. eroberte er Donauwörth mit Sturm, 
und alsbald entschied sich am Lech das Schicksal des Bayer— 
landes, nachdem auch Tilly an den erhaltenen Wunden zu 
Ingolstadt gestorben war. Wie vor wenig Monden die 
Protestanten, so schien jetzt der Kaiser verloren, aber noch 
hatte sich einer nicht mit dem schwedischen Helden gemessen, 
dessen ehrgeizige Seele hiezu wohl vor Begierde brannte. 
Bald hatte der König an Wallenstein wieder einen ebenbür— 
tigen Gegner, gefunden. Wären beide große Feldherrn sich 
nicht feindlich gegenübergestanden — sie hätten Europa's 
Schicksal entscheiden können. J 
Zum zweitenmale hatte der Herzog von Friedland dem 
Kaiser eine Armee geschaffen, und bei Nürnberg, so wollte 
es das Geschick, sollten sich beide Kriegsfürsten zum ersten— 
mal in's Auge sehen. 
Am 9. Juni kam König Gustav Adolph wieder in die 
Stadt, begleitet von dem vertriebenen Böhmen-Könige Fried— 
rich von der Pfalz, den beiden Herzogen von Holstein, von 
Sachsen-Lauenburg und dem Markgrafen von Ansbach; *) sein 
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) Er wohnte in dem damals Imhof'schen Hause auf dem Dieling⸗ 
hof (jetzt Theresienplatz) 8. Nr. 758.
	        
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