Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für die Jahre 1913 und 1914 (1913/14 (1917))

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Gemeinnützige Anstalten, Armenwesen und Wohltätigkeit 
Das Verhältnis zwischen Stellengesuchen, offenen und besetzten Stellen ist folgendes. 
Auswärtiger Verkebr 
Stellen— Stellen— Stellen. 
gesuche angebote J — besetzungen 
m.lw. zus. lm. w. zuf s m. w. zus.) . w. zus.mn. w. nl 
1913 4878 3237 8 11818602 2876 6 267 3 1117 Sso m —E 
1914 e, 1801 5 1611 724 460 nisal 696 638 iseo 584 458116037 
Gesamtverkebr 
Abteilung für jugendliche Arbeiter. Die Abteilung wurde von 4020 6224 
Arbeitsuchenden besucht, welche das 18. Lebensjahr noch nicht zurückgelegt hatten. Angemeldet 
wurden 23873307 offene Stellen, wovon 22853178 Stellen besetzt werden konnten. 
Auf den auswärtigen Verkehr entfallen hiervon 623 1497 Stellensuchende, 851722 offene 
Stellen und 80669 Besetzungen. 
Die Bemühungen der Abteilungen, im Zusammenwirken mit den Eltern oder gesetz— 
lichen Vertretern junge auf Abwege geratene Leute wieder auf richtige Bahnen zu bringen, 
waren in vielen Fällen von Erfolg gekrönt. In den Fällen jedoch, wo es die Eltern nicht 
einmal der Mühe für wert fanden, die Einladung zum Besuche der Abteilung zu befolgen, 
waren Erfolge selten zu erzielen. Leider ist es öfters vorgekommen, daß die Arbeitsstelle 
nach kurzer Zeit unter nichtigen Ausreden verlassen oder überhaupt nicht angetreten wurde, 
Solches Verhalten zog erstmals Verwarnung nach sich. Bei öfterem Vorkommen mußte zu 
kürzerem Ausschluß aus der Vermittlung gegriffen werden. Bei unehrlichem Verhalten 
wurde des gleiche Verfahren beobachtet. Durch persönliche Fürsprachen des Vermittlungs— 
beamten war es möglich, auch krüppelhafte und geistig zurückgebliebene Jungen in Stellen 
unterzubringen. Die Zahl der von der Hauptstelle für Jugendfürsorge zugewiesenen jungen Leute 
betrug 110. Die Abteilung ist auch darauf bedacht, die aus der Schule entlassenen Knaben, 
welche Arbeits- und Laufburschen werden wollen, durch geeignete Belehrung und nach Rück— 
sprache mit den gesetzlichen Vertretern einem gelernten Berufe zuzuführen. Gar oft scheitern 
aber diese Bemühungen an den ungünstigen Erwerbs- und Familienverhältnissen der Eltern. 
Arbeitsvermittlung für Pfleglinge der Hauptstelle für Jugendfür— 
sorge, der Armenpflege und der Erziehungsanstalten. Im Zusammenwirken mit 
der Hauptstelle für Jugendfürforge konnten in den Berichtsjahren 105 Knaben in Lehrstellen, 
110169 ungelernte jugendliche Arbeiter, dann 215 weibliche Pfleglinge in Arbeits- oder 
Dienststellen untergebracht werden. Für 4 2 Pfleglinge der Armenpflege, 315 Zöglinge 
von Erziehungsanstalten konnten passende Lehrstellen und für 80 1 70 weibliche Schutzbefohlene 
der städtischen Polizeipflegerin entsprechende Dienstplätze vermittelt werden. 
Gesamtkostenaufwand für das städtische Arbeitsamt. 
Einnahmen. 
Zuschuß des Kgl. Staatsministeriums des Inneren zur Bestreitung 1913 1914 
des auf den auswärtigen Verkehr erwachsenen Aufwandes 
sowie zur Gewährung von Remunerationen . .. 
Zuschuß der Kgl. Regierung von Mittelfranken. 
Ersatzleistungen — 
1700, - M 2000,- M 
8S00. - 800,- 
212,007, 204 19 
2712,07 M 3004,10 4 
Summe der Einnahmen
	        
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