Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für die Jahre 1913 und 1914 (1913/14 (1917))

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Städtische Betriebe 
Den im Felde stehenden ständigen Beamten wurde der volle Gehalt weiterbezahlt 
Nur denjenigen, die Offiziersrang bekleiden, wurde ein Teil ihrer Offizierslöhnung auf bg 
Gehalt angerechnet. Die Familien der im Felde siehenden Arbeiter erhalten einen Teil des 
Lohnes als Kriegsunterstützung. Die bis Ende des Jahres für Kriegsteilnehmer bezw. deren 
Familien verausgabten Beträge erreichten eine Summe von 399 296,03 M. 
Iaee e Seer einberufene Arbeiter erhielt beim Ausrücken ein Handgeld von 104. 
Die hierdurch entstandenen Ausgaben betrugen 1620 . 
An Ausdhilfsschaffnern standen zur Bewältigung des verstärkten Verkehrs an schönen 
Sonn- und Feiertagen 83 98 (vor Kriegsbeginn) Mann zur Verfügung. Bei Jahresschluß 1914 
hetrug der Stand an Aushilfsführern, die während des Krieges eingestellt wurden, 9 und 
in Aushilfsschaffnern 140 Mann. 
Dem gesamten Personal standen, soweit die Straßenbahn eigene Badeeinrichtungey 
nicht besitzt, die städtischen öffentlichen Badeanstalten kostenlos zur Verfügung. In eigenen 
Badeanstalten wurden 103807 664 Bäder verabfolgt. Für Arbeitsanzüge und deren 
Reinigung wurden 920,26 820,90 M verausgabt. 
In 212 Fällen wurde Führern, welche durch Entschlossenheit und Geistesgegenwart 
Unfälle verhütet hatten, neben ehrender Anerkennung eine Geldspende zuteil. 
Die Zahl der gleichzeitig erkrankten Fahrbediensteten betrug im Höchstfalle 32130 
und im Jahresdurchschnitt 2111 16 Mann. 
Die Reservemannschaft für dienstfreies Personal sowie für Kranke und Beurlaubte 
umfaßte vor dem Kriege 1568 158 Mann. 
Auf Beschluß der städtischen Kollegien wurde am 7. September 1914 die bisher 
56 Stunden wöchentlich betragende Arbeitszeit auf 36 Stunden verkürzt, um eine Anzahl 
durch den Krieg arbeitslos gewordener Leute einstellen zu können. Infolge der sich allmählich 
vieder bessernden Verhältnisse konnte ab 7. Dezember die Arbeitszeit auf 48 Stunden 
wöchentlich erhöht werden. 
Für das Personal wurden in sozialer Fürsorge aufgewendet: 
19138 
M 
17247,21 
1923,64 
1602,19 
400,- 
33 202,40 
6698,92 
6776,87 
13747,03 
drankenkasseee. 
Invalidenversicherung.. 
Straßenbahn-Berufsgenossenschaft t. . 
besondere Unterstützung für unverschuldet in Not Geratene 
Lohn- und Gehalts-Fortzahlung bei Beurlaubungen. 
Lohnfortzahlung an die Arbeiter im Erkrankungsfalle. 
Bezahlung der Wochenfeiertage an die Arbeiter .. 
Kosten der Behandlung stadtarztberechtigter Beamter. 
Zuschuß zur städtischen Pensionskasse und zur Ver— 
sorgungskassttee. 4 90220,64 
für Kriegsteilnehmer bezw. deren Familien. . .. 390 20608 
Handgeld für zum Heer einberufene Arbeiter . .. — — 160 
zusammen . . IGäö 6558 hs 
Kraftwerk. a) Stromerzeugung. Die Stromerzeugung betrug gl⸗ l 
8187 625 KW. Stunden, d. i. Atinderung 1914 von 10,020/0. Die Stromlieferung pen 
sich folgendermaßen. 1913 191 
— 
1. Vom Kraftwerk Fürther Straße wurden geliefert v39 
a) durch die Dampfyynamos. .. . .. 
b) durch die an das Großkraftwerk Franken angeschlossenen Umformer 820 84 
4709 460
	        
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