Full text: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für die Jahre 1913 und 1914 (1913/14 (1917))

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Badefreikarten. Sämtliche Arbeiter erhalten auf Wunsch Badefreikarten zu 
vöchentlich 1maliger Benutzung der städtischen Brausebäder. Von dieser Vergünstigung 
saben 311 38 Arbeiter Gebrauch gemacht und insgesamt 848 1300 Bäder genommen. 
Dienstkleider. Jedem Arbeiter wird ein blauer Überanzug zur Verfügung gestellt; 
rußerdem erhalten sämtliche Kanalreiniger und einige Tiefbauarbeiter Wasserstiefel. 
Lohnverhältnisse. Die Lohn- und Vorrückungsverhältnisse der Arbeiter sind 
durch die Lohntafel vom 1. April 1913, giltig für sämtliche Arbeiter der Stadt Nürnberg, 
cestgesetzt. 
Am Schlusse der Jahre 1913 und 1914 betrug der Arbeitslohn für die Stunde bei 
1913 1914 1913 1914 J 
3 Arbeitern 30 4 6 Arbeitern 55 
57, 
598 
61, 
63, 
65 
67, 
69 
53, 
— 
Ferner erhielt jeder Arbeiter für den geleisteten Arbeitstag 20 F Wanderzulage 
mit Ausnahme der Zeit vom 7. September bis 5. Dezember 10914. 
Denjenigen ständigen Arbeitern, die eine zweijährige Dienstzeit vollendet haben, 
werden die gesetzlichen Wochenfeiertage bezahlt, während die übrigen. Arbeiter bis zur 
Vollendung der zweijährigen Dienstzeit eine Teuerunaszulage von 20 für ieden Sonn— 
ind Feiertag erhalten. 
Die tägliche Arbeitszeit beträgt im Sommer von Mitte März bis Mitte Oktober 
O Stunden, im Winter von Mitte Oktober bis Mitte März 9 Stunden. Infolge des 
Krieges wurde die Arbeitszeit verkürzt und betrug vom 7. September bis 5. Dezember 1914 
3 Stunden und vom 7. Dezember ab 8 Stunden täglich. 
Diie Pflichten und Rechte der Arbeiter sind geregelt durch die Arbeitsordnung für 
zie Arbeiter der Stadtgemeinde Nürnberg, sowie durch die Satzung der Arbeiterausschüsse 
m den städtischen Betrieben Nürnbergs vom Jahre 1908. 
Abwassermessungen. Die Abwassermessungen vor dem Auslauf der 5 Hauptkanäle 
durch die selbstschreibenden Kanalpegel wurden in den Jahren 1913 und 1914 bis zum Ausbruch 
des Krieges fortgesetzt. Von Kriegsbeginn ab mußten die Messungen, mit Ausnahme der— 
enigen am südlichen Hauptsammelkanal, eingestellt werden, weil das eingeübte Bedienungs— 
bersonal zum Heeresdienst einberufen wurde. Zwecks Erzielung einer größeren Genauigkeit 
wurde im Jahre 1913 die Umlaufszeit der Kanalpegel von 7 auf 4 Tage abgemindert. 
Aus den Aufschreibungen der Kanalpegel und der an den übrigen Kanalausläufen 
ebenfalls fortgesetzten Abwassermessungen ließen sich Berechnungen anstellen über die vom den 
Privatwasserwerken industrieller Betriebe geförderten Wassermengen und das in die Kanäle 
einlaufende Grundwasser. 
Es ergab sich als durchschnittlicher Wasserverbrauch an den Messungstagen auf den 
Kopf und Tag 
aus der städtischen Wasserleitung . . · * 1041 
aus privaten Wasserwerken. 12, 
an Grundwasser... 76, 
zusammen . 1921.
	        
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