Volltext: Albrecht Dürer's Wohnhaus und seine Geschichte

desselben. Schon im Jahre 1512 bemühte sich 
Maximilian, ihm Steuerfreiheit beim. Rate der 
Reichsstadt auszuwirken. Im Jahre 1515 verlieh er 
ihm ein Jahresgehalt von 100 Gulden, das ihm sein 
Leben lang von der Stadt aus der gewöhnlichen 
Stadtsteuer für Rechnung des Kaisers ausbezahlt 
werden sollte und das ihm auch verblieb, als Kaiser 
Max die ganze Nürnberger Stadtsteuer an den Kur- 
fürsten Friedrich den Weisen verpfändete, Ob 
Kaiser Max auch im Hause Dürers verkehrte, wissen 
wir nicht. Das Bildnis des Kaisers zeichnete der 
Künstler nicht in Nürnberg, sondern in Augsburg, 
wo er sich während des Reichstages im Jahre 1518 
längere Zeit aufhielt und an die Abgeordneten der 
Reichsstadt Caspar Nützel und Lazarus Spengler 
anschlofs, Er schrieb auf die Zeichnung: »Das ist 
Kaiser Maximilian, den hab ich, Albrecht Dürer, zu 
Awgspurg hoch oben auf der Pfalz in seinem kleinen 
Stüble kvnterfet, do man zahlt 1518 am Montag 
nach Johannis Taufer«. Die beiden Holzschnitte 
mit dem Bildnisse Maximilians sind nach Thausings 
Ansicht nach dieser Zeichnung angefertigt und auch 
das in der kaiserlichen Gallerie zu Wien befindliche 
ÖOlbildnis des Kaisers ist nicht nach dem Leben 
gemalt, sondern nach der oben erwähnten Zeichnung 
im Jahre 1519 entstanden,31) 
Die viel verbreitete , zuerst von Carel van 
Mander?) und dann von Joachim von Sandrart%?) 
erzählte Geschichte, Kaiser Maximilian habe sich 
einst von Dürer etwas an die Wand malen lassen 
und als sich ein Edelmann weigerte, ihm die Leiter 
zu halten, sie selbst gehalten und geäufsert, einen 
Edelmann könne er aus jedem Bauern machen. aus 
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