Seinesneuen Hauses
erwähnt er in diesen
Briefen mit keinem
Worte, Vorläufig
sollte der Vorsatz,
kein gröfseres Bild
mehr mit der glei-
chen Sorgfalt auszu-
führen, wie das Hel-
lerische Altarwerk,
nichtzur Ausführung
kommen, Denn Dü-
rer war mit einem
neuen Auftrag für
einen Altar betraut
worden, mit dessen
Ausführung er sich
in Gedanken schon
seit dem Jahre 1508
beschäftigte, Erasmus Schiltkrot und Mathias Lan-
dauer hatten im Jahre 1501 das Zwölfbrüderhaus,
auch Landauerkloster genannt, gestiftet; darin wurde
in den Jahren 1507 und 1508 eine Kapelle erbaut,
die allen Heiligen geweiht wurde, und für den Altar
dieser Kapelle sollte Dürer das Altarbild malen. Auf
diese Weise entstand eines der berühmtesten der
Dürerischen Gemälde, das herrliche Allerheiligenbild,
mit dem wundervollen, gleichfalls von Dürer ent-
worfenen Rahmen, der uns in den Kunstsammlungen
der Stadt Nürnberg erhalten ist, während das Bild
selbst eine Zierde der kaiserlichen Gallerie in Wien
bildet.®) »Goldig, zart und duftig,« sagt Thausing
von diesem Bilde, »ist das Ganze behandelt. Ohne
Dürers Vater
AMT
ES