Objekt: Peter Hele, der Erfinder der Taschenuhren

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Da ging ein fröhlich Leuchten über der Mutter 
Fummervolles Antlig, mit -jubelndem Aufichrei 309g fie das 
geliebte Kind an ihre Bruft und rief: „„Mein Sohn, mein 
lieber Sohn! Gott fei aelobt!““ 
VII. 
Nicht Peter Hele, aber ein anderer Hatte dem Böfen 
fi mit Leib und Seele ergeben, wenn auch kein Vertrag 
darüber gefchrieben ward. Kafpar Pieper hHutte feinen 
Kameraden in den leßten Tagen umftellt und umlauert, 
wie der Wilderer ein ruhig äfendes Reh unıfehleicht. Er 
wollte ihm ein Bein ftellen, marterte aber lange fein Gehirn 
vergeblich, wie foldhes anzuftellen. Wohl wäre er zu jeder 
VBerleumdung und Anfchwärzung bereit gewefen, aber womit 
und wo hätte er Glauben gefunden? Endlich blikte in den 
Argen ein recht nichtswürdiger Gedanke auf. Die neue 
Erfindung, von der Peter genug geredet, jhien gegenwärtig 
das ganze Glücd Dvesjelben auszumachen, ihn zu großen 
Hoffnungen zu ermutigen, Wie? Wenn er, Kafpar, feinen 
Heind hier Ireffen Fönnte? Wenn er das Werk fhädigte? 
VBernichtete? Natürlich auf gerader Heerftraße ging Das auch 
nit an, denn, obwohl Peter frei von jedem Wrgwohn, 
war er ein viel zu ordentlicher Gefell, als daß er nicht 
Truhe wie Kammertür täglich mit Sorgfalt verfchloffen 
hätte, In der Truhe lag’s — das wußte Kajfpar. Was 
fümmerten einen Schloffer, wenn das Gewiffen keinen 
Riegel vor die Schlechtigkeit fchob, ein paar fejte Schlöffer? 
Dafür waren ein paar Nachfchlüffel bald gefunden. „Vor- 
märt3,” brummte der falihe Menfch, al3 er foweit mit
	        
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