Der XXV. Psatm.
Vmb deines namens willn O Herr⸗
Biß gnedig meiner suͤnde:
Sie wechst vnd mehrt fich immerdar /
Vnd schrecket mich all stunde:
Drumbð lehrt mich dein gesetz all tag⸗
Daß ich den weg erwehlen mag /
Der dir ist wolgefellig. IJ
Wer lebet in der Gottes forcht
Wirt seine Guͤter erben: “
Wer m glauben seim wort gehorcht⸗
Die sollen nicht verderben ⸗
Der Herr ist jr verborgen schildt /
Sein geheimnis er jn vermeldt /
Die nach seim willen leben.
Mein augen seind allzeit zu dir /
Herr mein Gott gerichtet: /
Daß du hilffst auß dem netze mir /
Dern die mich han vernichtet /
Lrbarm dich mein / vnd sich mich an /
Dann arm bin ich / von jederman
Auch gar vnd gantz verlassen.
Meins hertzen weh richt mich jetz hin⸗
Kom̃ her / vnd troͤst mich wider:
Schaw wie ich gar vernichtet bin⸗
Im elend lig darnider /
Darumb vergib die suͤnde mein /
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