Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1917 (1917 (1919/20))

Welcher Teil 
nachstehende Tabelle an. 
Zeitraum 
—— 
Bemeinnützige Anstalten, Armenwesen, Wohltätigkeit 
hievon im Stadtbezirk geerntet wurde das gibt die 
Weizen 
Menge Einkaufspreis 
Z3tr. 
Roggen Gerste 
Menge Einkaufspreis Menge Einkaufspreis 
Itr. M —90 
—9— 
1. Jan. bis 1. August / 9620 13151 1812 21105 — — 
i. Aug. bis 31. Dez 2666 11406 8657 131 153 A 
zusammen — 70 ⏑868— 
2. Auch im Jahre 1917 reichten die 7 Nürnberger Mühlen nicht aus, um den 
Bedarf Nürnbergs zu vermahlen. Es mußten 33 auswärtige Mühlen mitbeschäftigt werden. 
Die Beschäftigung der Mühlen ergibt sich aus folgender Zusammenstellung. 
die 7 Nürnberger Mühlen die auswärtigen Mühlen 
vermahlten vermahlten 
uͤberhaupt davon w davon 
GBirWeizen Roggen Gerste (Ztr)Weizen Roggen Gerste 
1914 10480 37 160 2333200 — 539630836 523 — 
1915 152052 93833 58219 — 356 985 26475 — 
1916 211003 82764 78756 49 5483 3 66 
1917 172749 91231 66366 15 152 2240402 2261 —15 181 
zusammen 840 3—33— öö α ιS ——ο ιOν 7— U(ι Ü 
Der Mahllohn blieb zunächst auf 1,660 AX für den Ztr. wie im Jahre 1916. 
Vom 1. September 1917 ab wurde er auf 1,80 MA für jene Mühlen, welche franko Bäcker— 
haus lieferten, festgesetzt; diejenigen Mühlen, welche das Mehl nicht franko Bäckerhaus 
lieferten, erhielten einen Mahllohn von 1.40 M; sie erhielten das Getreide franko Empfangs-— 
station und stellten das Mehl franko Abgangsstation. Außerdem wurde den Mühlen eine 
Lagergebühr von 10 — für den Ztr. und Lagermonat vergütet, wenn das Mehl nach 
Erteilung des Mahlauftrages länger als 1 Monat bei den Mühlen lagerte. 
3. Die Lagerfrage machte im Jahre 1917 die gleichen ernsten Schwierigkeiten 
wie im Vorjahre. Die Preispolitik des Bundesrats 1916/17 machte die Errichtung einer 
weiteren Halle notwendig. Es wurde daher südlich der Festhalle ein Lager mit 1000 qm 
Fläche um 60000 MA erbaut, welches zur Einlagerung von Getreide und Mehl verwendet 
wird. Der Frühdrusch 1917 zwang uns im Herbst 1917 für die Ernte 1917/18 folgende 
Lager zu mieten: die Turnhalle des Turnvereins 1846, gemietet ab 1. September 1917, die 
Ver. Nährmittelwerke ab 1. September 1917, die Lager bei Isidor Sahlmann, Zufuhrstraße 
ab 1. August 1917, in der Mauthalle, Königstraße ab 1. Dezember 1917, in der Schulbaracke, 
Ziegenstraße, ab 1. November 1917, im Peststadel, Tetzelgasse, ab Herbst 1917, bei Bittner 
und Jordan ab 1. Oktober 1917. 
4. Der Sackverkehr spielte sich in der gleichen Welse ab wie im Vorjahre; nur 
wurde vom 29. Oktober 1917 ab das Sackpfand von 3 auf 6 M erhöht. Bei Rückgabe 
des Sackes, der immer Eigentum der Stadt bleibt, wurde das Sackpfand ohne Kürzung 
zurückgegeben. 
Verteilung der Ware. Die Organisation der Verteilung der Ware blieb im 
allgemeinen die gleiche wie bisher; insbesondere konnte an der Straffheit der Organisation 
im Interesse der Gesamtheit nichts geändert werden. Im übrigen ist folgendes zu bemerken: 
1. Jede Brotmarke, lautend auf 5004 Schwarzbrot oder 1 Weißbrot wurde 
bewertet: bis 23. Februar 1917 mit 38 9 Mehl, bis 12. Juni mit 379 Mehl, bis 
24. Juli mit 40 g Mehl, bis 6. August mit 3719 Mehl und am 20. August mit 40 g,
	        
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