fullscreen: Kaiser Wilhelm der Erste

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mir bis zu seinem Tode vertrauensvoll erwies! Die 
treueste Pflichterfüllung war meine Aufgabe in lieben— 
der Dankbarkeit, sie war mein Glück! 
Dem Könige, meinem Bruder, der mir vertrauens— 
voller Freund ist, kann ich nie hinreichend für diese 
Stellung zu ihm dankbar sein. 
Wir haben schöne, aber auch schwere Zeiten zu— 
sammen durchlebt, die uns aber immer enger verbunden 
haben, vor allem die jüngsten Jahre, wo Verrat und 
Irrungen das teure Vaterland dem Abgrund nahe 
brachten. Seiner Gnade und seinem Vertrauen danke 
ich es, daß ich in Deutschland Ordnung und Zucht her— 
stellen konnte, nachdem er im eigenen Lande dies Bei— 
spiel gegeben hatte. 
Alle, die mit mir durch Freundschaft und Wohl— 
wollen in Verbindung traten — und ihre Zahl ist nach 
Gottes Weisheit nicht gering gewesen — finden hier 
meinen heißen Dank und zugleich den letzten Dank für 
ihre Liebe, mit der sie mir begegneten. Viele sind mir 
in das Jenseits vorangegangen — wie wird unser 
Wiedersehen sein? 
Allmächtiger! Du kennst meine Dankbarkeit für 
alles, was mir hienieden Teures und Schmerzliches 
begegnete! In Deine Hände befehle ich meinen Geist. 
Amen! 
Wilhelm.“ 
Der Mann, der im Vorgefühle des Todes aus tiefbewegtem 
Herzen diese Worte niederschrieb, wurde nach dreizehn Jahren 
der glorreiche, von Millionen bewunderte sund gefeierte Wieder— 
hersteller des deutschen Reiches.
	        
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