Volltext: Berichte über die Bayerische Landes-Industrie-, Gewerbe- und Kunst-Ausstellung zu Nürnberg 1882

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13,000 £ im Werte von ca. 800,000—900,000 Mk. erhöht werden. Der Be- 
trieb der Holzkohlenhohöfen wird damit vollends sein Ende erreichen. In 
neuerer Zeit wurden die ärarialischen Werke Eisenärzt bei Siegsdorf, 
früheres Filialwerk der Maximilianshütte bei Bergen und noch früher ge- 
werkschaftliches Hammerwerk, dann das Stabeisen- und Hammerwerk Hagen- 
acker bei Obereichstädt, früher Leuchtenberg’sche Besitzung, kalt gestellt 
und dem Verkaufe unterworfen. 
Im Nachfolgenden versuchen wir es, in möglichster Kürze ein ziffern- 
mässig statistisches Bild der Produktion aller deutschen Berg- und Hütten- 
werke, sowie spegtell der bayer. Montanindustrie von Steinkohlen, Braunkohlen, 
Eisen- und Stahlwaren der deutschen Ein- und. Ausfuhr in summarischer Weise 
zu geben. 
Das Hauptgebiet der deutschen Montanindustrie überhaupt und ins- 
besondere der Steinkohlen-, Eisen- und Stahlindustrie sind die Provinzen 
des Königreiches Preussen: Schlesien, Westfalen und die Rheinlande. 
Im Zollgebiete in der Begrenzung von 1860 bewegte sich in den 
‚Jahren 1862 bis 1866 die Steinkohlenproduktion von 15‘576,300 £ bis 
21‘629,800£, die Produktion von Eisenerzen zu 2‘216,000%£ bis 2‘996,000 z, 
“erner von Roheisen überhaupt von 696,2007%/ bis 1‘046,000f; Roheisen in 
Masseln von 645,7007% bis 996,700£z, unter letzterem 50,600 bis abwärts 
50,200 7 Gusswaren I. Schmelzung. 
Als hierher gehörend und im Vergleiche zu den bayerischen, nach- 
folgend erwähnten Produktionsziffern führen wir die Hüttenproduktion 1862 
bis 1865 an Zink, Blei, Kupfer, Silber, Gold, Zinn im Zollgebiete und 
resp. im deutschen Reiche auf. Innerhalb des Zollgebietes in der Begrenzung 
von 1860 wurde an Zink 59,800 bis 60,2007%z, Blei einschliesslich Kauf- 
ylätte produziert: 37,000£ bis 43,000%, an Kupfer einschliesslich Schwarz- 
zupfer und Kupferstein 2900% bis 37007, an Silber 64£ bis 78,5, an Gold 
10 %g bis 155 kg, an Zinn abnehmend von 135,47 bis 104,9%, an Quecksilber, 
Nickel, Kadmium, Wismuth, Antimon und Mangankupfer 300—400 £, an an- 
jeren Hüttenprodukten als Blaufarbwerkprodukte, Uranpräparate, Arseni- 
zalien, Selen, Schwefel. Schwefelsäure, Vitriole. Farbenerden: 5200 bis 
5600 £. 
Die Summe aller Hüttenprodukte bewegte sich in einem Geldwerte 
von 114‘092,000 Mk. bis 148‘883,000 Mk. — 
Im Zollgebiete 1871 für das Jahr 1871 betrug die Produktion an: 
Steinkohlen 29‘373,300 z, an Braunkohlen 8‘482,800 z, Eisenerzen 4‘368,100 £, 
ferner an Roheisen überhaupt: 1‘563,700 t, Roheisen in Masseln 1‘491,500 £, 
darunter Gusswaren I. Schmelzung 72,200, Zink 58,3007%, Blei 58,000 £. 
Kupfer 52007, Silber 98,1%, Gold 82 &g, Zinn 123,1£. 
Die Produktion des deutschen Reiches inkl. Luxemburg bewegte sich 
ferner in den Jahren 1872 bis inklusive 1881 innerhalb folgender Ziffern.
	        
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