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berg und der Burggraf schlossen sich Ludwig, dem
Bayern, an, der drei Wahlstimmen für sich hatte. Im
Jahr 1315 hielt Ludwig vom Rhein her seinen Einzug
in Nürnberg und in demselben Jahre auch einen Reichs-
tag daselbst. Die Stadt unterstützte ihn sehr thätig in
seinem Kampfe mit Friedrich; der Kaiser war aber nach
dem Siege auch dankbar, bestätigte den Nürnbergern 1328
von Pisa aus ihre Freiheiten und gab ihnen 1332 völlige
Handelsfreiheit. Er weilt in Nürnberg fast so oft als in
seinen bayrischen Landstädten, wohnt aber nicht auf dem
Schlosse, sondern bei nürnberger Bürgern (dem Haller,
Weigel, Ebner, Gross). Man findet ihn auch 1318,
1322, 1323, 1324, 1325 und von 1331 bis 1346 fast alljährlich
in Nürnberg; er gewinnt die Bürgerschaft lieb, sie auch
den-Kaiser. Als Ludwig, noch unter päpstlichem Banne,
am 11. September 1347 eines plötzlichen Todes gestorben
und sein Gegenkönig Karl von Böhmen und Mähren als-
bald nach Nürnberg gekommen war, um auch hier durch
Geld- und Gnadenerweisungen *), wie bei den Fürsten,
Einfluss und Anhang zu erhalten, konnte er zwar den
Rath für sich gewinnen, nicht aber die Bürgerschaft,
welche die zweifelhafte Kaiserwahl benützte, um gegen
die Patrizier der Stadt, die aus ihrer Mitte ausschliess-
lich den Rath besetzten, einen Aufstand zu erregen. Sie
vertrieben dieselben aus der Stadt und erklärten sich auch
in der Hoffnung, Ludwigs Sohn, Ludwig von Branden-
burg, werde die Kaiserkrone erhalten, für letzteren;
denn Kaiser Ludwig und die Wittelsbacher galten
für Freunde der Bürger und Städte, Karl aber für ein
Werkzeug des Papstes, der hohen Geistlichkeit und des
Adels. Ludwig von Brandenburg machte jedoch keine
besondern Anstrengungen, die Kaiserkrone zu erhalten
und den Kampf mit Karl zu bestehen; der von Ludwigs
Partei 1349 erwählte Günther von Schwarzburg
liess sich von Karl durch 20,000 Mark Silber bestimmen,
seiner Würde zu entsagen: Karl IV... nun unbestritten im
*) Er gebot anı 2. Nov. 1347, dass die nürnberger Juden von
der Steuer, welche sie dem Kaiser zu entrichten hatten, den Bürgern
vom Rath jährlich 200 Pfund Heller zahlten; von diesem Gelde sollte
der Rath die Burg von Nürnherg bei der Anwesenheit des Kaisers
mit Brennholz versorven
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