Von alten Grundrissen der Stadt erwähnen wir folgende:
Grundriss der Stadt Nürnberg nach ihrer dreimaligen Erweit-
erung, ein Kupferstich in Medianfolio, welcher zu dem nürnbergischen
Fraischprocess gemacht und den 1564 producirten Urkunden bei-
gegeben wurde.
Ein Grundriss der Stadt Nürnberg in drei Blättern vom Jahr
1648 findet sich in Merian’s topographia Franconiae.
Grundriss der Stadt Nürnberg sammt den kgl. Schwedischen
Lägern und Tranchement 1682, Ein Blatt in Querfolio.
Grundriss der des heil. röm. Reichs freien Stadt Nürnberg. Aus
der Homann’ schen Officin in Nürnberg 1732, ferner: Prospeet und
Grundriss der Reichsstadt Nürnberg sammt ihren Linien und Gegend
auf eine Meile Wegs herum, edirt von Joh. Bapt. Homann daselbst.
Ein Blatt in Grossfolio, ohne Angabe des Jahres.
Plan der Reichsstadt Nürnberg. Kin Blatt in Querfolio, welches
1762 bei Gelegenheit der preussischen Einnahme erschien.
Geometrischer Grundriss der Reichsstadt Nürnberg , gestochen
von A. Amert 1793. — Die neueste Zeit hat viele Prospecte und
Grundrisse der Stadt geliefert, namentlich die nürnberger Buchhand-
lungen von Scharg, Bauer und Raspe, Riegel und Wiesner und
die Franz’sche Buchhandlung in München. Wir wollen hier nur einige
der ältesten Prospecte der Stadt aufzählen. Ein in der Chronik von
Schedel befindlicher Holzschnitt aus dem Jahre 1493 von Wilhelm
Pleydenwurf. — Ein Holzschnitt in der 1498 zu Augsburg bei Jo-
hann Schönsperger gedruckten dritten Ausgabe des nürnberger Gesetz-
buches, der sogenannten nürnberger Reformation. — Eine Abbildung
der Stadt von Wohlgemuth, dem Lehrer Albrecht Dürer’s, auf einer
Altartafel der lorenzer Kirche, welche von J. F. Volkart 1782 in
Kupfer gestochen wurde. — Urbs Norimberga, anno 1502, ein Bogen
in Kleinfolio, von J. A. Böner aus Celtes’ Norimberga nachgestochen.
Eine Abbildung der Stadt von Lautensack in sechs Kupfertafeln in
Folio 1552. —- Civitatis Norimbergensis versus plagam orientalem as-
pectus. Georg. Christ. Eimmart ad vivum faciebat, Jacob Sandrart
excudebat. Dieser sogenannte Eimmartische Prospect besteht in vier
Median - Foliobögen und hat eine deutsche und lateinische Erklärung.
Urbis Norimbergensis insigniorum templorum amcenissimorumque quUo-
rundam prospectuum juxta accuratas perspective regulas verissime
delineationes. Achzehn Kupfertafeln in grossem Querfolio von Joh. Andr.
Graff, 1694. — Nürnbergische Prospecte, 86 Blätter in Querfolio von
J. A. Delsenbach, 1705 bis 1715.