Volltext: Nürnberg

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befindet sich am Hallerthor der schöne Maximilians- 
platz, ein längliches Viereck, das sonst der neue Bau 
genannt wurde. Letzteren Namen trägt der Platz von 
dem Umstand, dass er früher (noch 1389) ausserhalb der 
Stadtmauer lag und erst 1457 mit Häusern umgeben 
wurde. Im Jahr 1447 wurde hier ein Gesellenstechen 
oder Turnier gehalten. In alter Zeit stand der Raben- 
stein daselbst (noch 1553), wie auf dem Trödlermarkt 
(seit 1552) ein Galgen. Im Jahr 1810 wurde das Pflaster 
des Platzes abgerissen und derselbe im Viereck mit 
Pappeln bepflanzt, die man vor einigen Jahren beseitigt 
und durch Akazien ersetzt hat. Der grosse, nackte, aus 
Stein gehauene Triton auf dem Brunnen in der Mitte 
des Platzes ist im Jahr 1687 gefertigt; der Meister soll 
ein Bildhauer Bromig gewesen sein. Der Heumarkt, 
ein hübscher Platz am Ende der Dilinggasse, ist gegen- 
wärtig nicht mehr für den Heuverkauf im Gebrauch. 
Von ihm gelangt man auf den Aegydienplatz, einen 
der ansehnlichsten und schönsten Plätze der Stadt. Er 
zieht sich eine ziemlich steile Höhe nach der Aegydien- 
kirche hinauf; zur Linken hat man das v. Tuchersche 
Familienhaus, zur Rechten das Gymnasium, in der Fronte 
stehen die schönen Häuser der Kaufleute Platner und 
Fuchs. Der Lauferplatz, vordem Laufer Schlagthurm, 
verdankt seine Entstehung dem Umstand, dass in alten 
Zeiten, wo der Platz noch ausserhalb der Ringmauern 
lag. der Begräbnissort der Juden hier war. 
Die lorenzer Stadtseite hat weniger öffentliche 
Plätze, als die Sebalder. Folgen wir der Richtung von 
Osten gegen Westen, so kommen wir zunächst auf die 
ansehnliche Insel Schütt. Sie wird durch zwei Pegnitz- 
arme gebildet, ist an den Seiten mit Bäumen bepflanzt, 
in der Mitte offen und ungepflastert und wird zur Ab- 
haltung der Jahres-Messen benützt. Ein Theil ist bei 
grossen Hochwassern der Ueberschwemmung ausgesetzt; 
im Jahr 1849 trat in der Nacht vom 14. Januar durch 
das plötzlich gekommene Thauwetter ein so gewaltiges 
Hochwasser ein, dass die ganze Insel, wo gerade Messe 
stattfand, überschwemmt wurde und die Fluten einen Theil 
der Messwaaren, der nicht mehr gerettet werden konnte, 
mit sich fortrissen. Der Rossmarkt trägt seinen Namen
	        
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