Darum orhielt er, und zwar sehon zu seinen Lebzeiten, die
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Ehrennamen: „Der Bekenner“ (confessor), „der Standhafte“ (con.
stans) und „der Fromme“ (Dius).
Auf dem Reichstage zu Speyer (1529), wo 5 evangelische
Fürsten mit 14 Reichsstädten feierlich gegen den Beschluss der
katholischen Majorität protestierten, unterschrieb Markgraf Geo
als einer der ersten die Protestations- Urkunde, Ein Versuch
zur Vermittelung wurde gemacht, doch zum Glück der Refor-
maätion von der katholischen Partei zurückgewiesen. Mit dem
Protest war nun der Fortgang der Reformation geschützt, der
Abschied des Reichstags von Speyer 1526 für die evangelischen
Fürsten gewahrt, Es blieb die kirchliche Frage in Fluss. Ohne
den Protest aber wäre es wahrscheinlich zu keinem Augsburger
Reichstag und zu keiner Augsburger Konfession gekonımen. Neben
dem Kurfürsten Johann (dem Beständigen) von Sachsen übte Georg
auf den weiteren Gang der deutschen Reformation überhaupt
einen hervorragenden Einfluss aus, Als es sich darum handelte,
eine Vereinigung der Evangelischen in Ober- und Niederdeutsch-
land in einhelligem Bekenntnis gegen die der evangelischen
Lehre von Seite der Römischen drohenden Gefahren zustande zu
bringen, hatte der Markgraf anfangs Oktober 1529 eine Zusammen-
kunft mit dem Kurfürsten von Sachsen in Schleiz, wo er sich
mit demselben über die aufzustellenden Artikel des Glaubens
und Bekenntnisses verständigte, deren Abfassung von beiden
Fürsten vertrauensvoll in die Hände Luthers gelegt und daun
auf Grund der 15 im Marburger Kolloquium kurz zuvor verein
barten Sätze von Luther in den 17 Schwabacher Artikeln aus-
geführt wurde. Wenn Georg sich auch niemals (weder auf
dem in Schwabach noch auf dem Ende 1529 in Schmalkalden
gehaltenen Konvent) bestimmen liess, das Recht des bewafß-
neten Widerstandes gegen Kaiser Karl V (1519—56) und
dessen Partei im Falle der Not- und Abwehr anzuerkennen, so
liess 9r sich’s doch nicht nehmen, dem Kaiser mit dem Wort
seınes Bekenntnisses entgegenzutreten, Als der Kaiser auf
seiner Forderung bestand, dass die evangelischen Fürsten die
freie Predigt des Evangeliums unterdrücken sollten, nahm Mark-
graf Georg im Namen der übrigen protestantischen
Horn ang Shorat Tan Wort und sprach mit erhobener Stimme:
dieser Stelle niederk ‚Otte W Ort Abstände, wollte ich lieber au!
wOrmut des Kersan nieen und mir den Kopf abschlagen lassen“,
zütizend si ser in Seinem gebrochenen Niederdeutsch be-
FE dE.. Srwiderte; „Löwer Fürst, pit Kopp ab.“ Auch der
ilsanchen. en Kaiser an der Frohnleichnamsprozession
N > Wi rsetzte sich Markgraf Georg standhaft und
nt Brfolg, Gleichfalls als einer der ersten unterzeichnete er
lie Augsburger Konfessions - Urkunde vom 25, ‚Juni 15380.
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