Volltext: Markgrafen-Büchlein

du 
247 — 
N T . 
-_- May at 
a ee % 
"= Wa 
EN HR 
KT Mr 
GE 
RUE NÄRer qerı 
A Metz 
A 
+7 Kon 
EL 
SOME NEIL 
x A A 
TE a 
RAS 
x 7 
Ak GET En EN 
ÜBEL a Date 
TED ZERE Meı 
A. KALTE bar sehen 
Yiter den, Pate ga? 
Hr Gay ar 
TOnLt em Belt 
SARA 20 rigen 
fer afte 
ie fer verschlazer 
UETAZEN 
Far ars Gall pn Sr 
orafen machen 
He echt 
wacht 
hf! 
rten durehdrinzet 
Gam Larda hrinzer 
at, 
»it' 
„nd 
nt" 
am scharfen Au 
nldizung für den Mei 
„der und Schillizz & 
ante. die Schräe. 
zu hefostigen 
Schröder wusste auch, dass der Fürst eine kindische Freude 
am neuen Gelde hatte. Kanm war er mit Schilling im Besitz 
der Münze, so liess er 1000 Stück neue Dukaten prägen, Die 
Vorderseite trug das Brustbild des Markgrafen mit der Um- 
schrift: Frid, Christ, M. B. elem (entissimus) et amant (issimus). 
Die Rückseite zeigt ein Buch, auf das ein Svepter und ein 
Schwert kreuzweis gelegt sind, darüber ein Fürstenhut und da- 
runter ein Wappen, Die Umschrift der Rückseite lautete: Glo- 
ria Prineipum (Ruhm der Fürsten). Zu beiden Seiten steht ein 
S, davon das eine Schrüder, das andere Schilling heisst. Unter 
diesen S stehen die Anftangsbuchstaben des damaligen Münz- 
meisters C(hristoph) L(orenz) R(uckdeschel). Ganz unten steht 
die Jahreszahl 1764. Diese Dukaten überreichte Schröder dem 
Markgrafen am 17. Juli 1764, an dessen 56. Geburtstag. 
Schröder trachtete sogar nach der dirigierenden Minister- 
‚telle und setzte sich zu diesem Zwecke mit den verworfensten 
Menschen in Verbindung. Seine schlimmsten (Genossen 
waren Tritschler von Falkenstein, ein im Examen durch- 
sefallener Jurist ans Sachsen, der am Hofe des Markgrafen Fried- 
ich sein Glück versuchte, und Wunschold (richtiger „Unhold“) 
Amtmann von St. Georgen. 
Da er wusste, dass er seim höchstes Ziel nicht sofort er- 
reichen könne, überredete er den Markgrafen, eine aus 12 Mit- 
gliedern hestehende geheime Landesdeputation, angeblich zur 
besseren Einrichtung der Landesangelegenheiten und Schulden- 
verminderung, aufzustellen. Bei der Errichtung dieses Instituts 
am 14, Novemher 1764 wurde er natürlich zu dessen Mitglied 
ernannt. In der Stadt nannte man die 12 Mitglieder, die fast 
lurchweg Anhänger Schröders waren, die „12 Apostel“, und den 
Markgrafen den „Jlerrn Christus.“ Die Landesdeputation ein- 
zesetzt zu haben, schien dem Markgrafen eine der grössten 
Thaten seiner Regierung zu sein, An Schröder, der ihn zu 
diesem Werke bewog, sah er zwar die meisten seiner Fehler, 
nannte ihn aber doch den einzigen „ehrlichen Kerl“ im ganzen 
Lande und „seine treue Seele,“ Dieser „ehrliche Kerl* brachte 
es dahin, dass die Deputation auf Befehl des Markgrafen im 
Anfang des Jahres 1765 sogar die beiden Grafen Philipp Ellrodt 
(Vater) und Fritz Ellrodt (Sohn) ahsetzte und aus der Stadt 
verwies. 
Als Schröder sah, dass in der Landesdeputation ihm Gegner 
erstehen und er mit den entsetzten Ellrodten besser gefahren 
wäre als mit einigen „Freunden“, setzte er beim Markgrafen 
die Aufhebung der Deputation (16. März 1765) und die Wieder- 
einsetzung der entsetzten Grafen durch (30. April 1765). Der 
jüngere Ellrodt starb noch im nämlichen ‚Jahre, der ältere da- 
gegen 1767.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.