Volltext: Markgrafen-Büchlein

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und machte die 2000 Gulden Uoberschuss dem Obermarschall 
zum Geschenk. Daranlhin ward die Knickerei im folgenden 
Jahre noch überboten; sogar der lofadel bekam den geringsten 
Wein zu trinken, und da der Fürst fast gar keine Tatel mehr 
hielt, sondern blos für sich ganz allein und schr einfach speiste, 
brachte Treskow nun einen Uebherschuss von beinahe 5000 Gulden 
zusammen. In der sicheren Erwartung, auch diese wieder als 
Seschenk zu erhalten, überreichte er die Summe dem Mark- 
zrafen, machte aber grosse Augen, als der Fürst solche mit 
höflichem Danke in Empfang nahm und in seiner Handschatulle 
verschloss, Voll Unmut bereute der Hofmarschall die vergeb- 
jiche Anstrengung und gab hernach die Sparsamkeit wieder auf. 
Er starb 1797 zu Bayreuth. 
Im Jahre 1767 liess der Markgraf eine grössere Zahl 
jerrschaftlicher Pferde versteigern. Die Fostlichkeiten beschränkte 
ler Fürst aufs Notwendieste, 
Neben dem eigenen Geburtstage feierte er nur diejenigen 
seiner nächsten Verwandten. Bein Geburtsfest seiner Schwester, 
der dänischen Königin, am 28. November 1764 beteiligte 
ar sich sogar am Tanz. Freilich kam er hiezu fast gegen 
seinen Willen, Der Adel hätte geme gar bald mit dem 
Tanze begonnen, was aber nur ınöglich gewesen wäre, wenn 
ler Fürst sich zurückgezogen oder selbst mit dem Tanze be- 
zonnen hätte. KErsteres war aber noch nicht zu erwarten, Da- 
-um überredete man den Fürsten zum Tanze. Die Witwe und 
Tochter seines Vorgängers waren abwesend, darum kam als 
Tänzerin für den Fürsten die nächsthühere Dame, die Ministers- 
witwe Lauterbach in Betracht, Da diese im Anfang des Jahres 
ihren Mann verloren hatte, glaubte der Markgraf, sie nur pro 
forma zum Tanze auffordern und so auf leichte Weise dem Wunsche 
des Adels Rechnung tragen zu können. Aber er täuschte sich. 
Denn die eitle Ministerin reichte ihm sogleich die Hand, und er 
musste nun — wider Willen — ein Menuet mit ihr tanzen, 
was er daun auch „mit viel Feuer, Anstand und Kunst“ zur 
Bewunderung Aller ausführte, Er aber nalım diese Sache 
sehr ungnädig auf und verliess sogleich voll Unwillen den Saal, 
Die übrigen aber tanzten nun ungestört bis tief in die Nacht 
hineim 
Bei diesem Balle hatte ein Bürgerlicher — als Domino 
verkleidet — sich unter den Hofadel zu mischen verstanden, 
nämlich der Aurch schnelle Karriere etwas hochmütig gewordene 
Referendar Johann Christian Brendel. Seine Keckheit aber kam 
auf. und er wurde auf einen anderen Posten zurückversetzt. 
Grössere Reisen und Spazierfahrten unternahm der Fürst 
fast var nicht. 
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