Volltext: Markgrafen-Büchlein

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ınd Sigismund und durch seine Schwester Elisabeth, die mit 
Kaiser Rupprecht (1400—1410) vermählt war, auch dessen 
Schwager. Seinem Schwager Sigismund stand er bei im Kampfe 
gegen die widerspenstigen Ungarn, ferner gegen die Türken, dir 
{595 in Ungarn einfielen. Erst nach der Rückkehr aus Ungarn 
‘1403) traf er seine Regierung an und verlegte deren Sitz 
von Nürnberg nach Plassenburg, also gleichsam in die 
Mitte seines Fürstentums. Mit seinem Bruder Friedrich stritt er 
1407 mit der Reichsstadt Rothenburg, weil diese einige strittige 
Mirenzschlösser in ihr Gebiet einschloss. 
Rothenburg hielt unter seinem trefflichen Bürgermeister Toppler 
einer 6 wöchentlichen Belagerung Stand. Trotzdem wurde 
Toppler von dem undankbaren Rat in’s Gefängnis gelegt, worin 
er 1408 starb. In demselben Jahre wurde von Kaiser Rupprecht 
über Rothenburg die Reichsacht verhängt und von den Burg- 
grafen durch Zerstörung einzelner zu Rothenburg gehöriger 
Orte vollzogen. 
An weiteren Kämpfen scheint Johann III sich nicht mehr 
beteiligt zu haben. Er erwirbt Pegnitz, Thiersheim, Selb und 
Erlangen. 
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2. Das meistens vereinigte Franken unter den 
Markgrafen älterer Linie (1420-1603). 
Um so reicher ani Kampf und Gewinn war das Leben 
seines Bruders Friedrich’s VI. Nachdem die blutige Fehde 
mit Rothenburg ausgefochten war, zog sich Friedrich auf die 
von den Grafen von Truhendingen erkaufte Burg Kolmberg 
zurück, um durch Einschränkung der Hofhaltung die durch die 
Rothenburger Fehde erwachsenen Kriegssehulden möglichst zu 
tilgen. Zu letzterem Ziele bot sich ihm aber bald ein anderer 
Weg. König Sigismund lud ihn durch den Ritter Ernfried von 
Seckendorf nach Ungarn ein und versprach ihm reichlichen Lohn 
für dort zu leistende Kriegsdienste: „Da wäre ihm das Glück 
nit versagt.“ Die Einladung wurde angenommen, und es währte 
auch nicht lange, so war ihm Sigismund für seine Dienste und 
baaren Geldvorschüsse eine Summe von 20000 Dukaten schuldig 
wofür ihm jener etliche Güter in Ungarn (1410) verpfändete. 
Bald jedoch reichten diese Verpfändungen nicht mehr hin, be- 
sonders als Friedrich Alles aufbot, Sigismund die Kaiserkrone 
zu verschaffen, 
Friedrich VI erhielt nun vom Kaiser Sigismund (1410—37) 
die Mark Brandenburg (Name von der Stadt Brennabor an 
der Havel), zu deren Vorweser und Hauptmann er 1411 ein- 
zesetzt worden ist. „um sie aus ihrer jämmerlichen Lage zu 
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