Full text: Markgrafen-Büchlein

Bayreuth entspann. Er lebte zuletzt ganz seiner Lieblings- 
stiftung in Spalt, wo er auch nach seinem 1314 erfolgten Tode 
begraben wurde. Wegen seiner Stiftungen bekam er von den 
Geistlichen den Beinamen Pius (d. i, der Fromme). Seine Söhne 
beteiligten sich als Mitglieder des Marianer-Ordens an den 
Kreuzzügen, 
Burggraf Konrad und einer semer Söhne namens Friedrich 
werden in einer Urkunde (1246) „Grafen von Abenberg“ genannt, 
woraus einzelne Geschichtsschreiber zu folgern glaubten, dass 
die späteren Markgrafen (also auch das von ihnen stammende 
preussische Königshaus) keine Hohenzollern inehr wären, sondern 
Abenberger. Doch führt Konrad diesen Namen „von Abenberg“, 
weil er dortselbst seinen Aufenthalt nahm und weil er der jüngere 
Burggraf war, Bis zum 13. Jahrhundert hatten die adeligen 
Geschlechter überhaupt noch keine bleibenden Familiennamen. 
Friedrich III war, wie wir bereits aus seiner Verfügung 
{ür das Kloster Ellwangen sehen konnten, gleichfalls kirchlich 
gesinnt. Doch artete sein kirchlicher Sinn nicht, wie bei seinem 
Bruder Konrad, in blinde Schenklust aus. Er und seine zweite 
Gemahlin Helena stifteten das adelige Frauenkloster Birkenfeld 
“Cistereienserorden). 
Er wie seine beiden Gemahlinnen sind abgebildet auf dem 
Glasgemälde im Mittelfenster des Chors der Klosterkirche zu 
Heilsbronn. Dortselbst liegt er begraben. 
Auf den Burgegrafen Friedrich IIT folgten seine aus der 
zweiten Ehe stammenden Söhne Johann ] (1297—1300) und Fried- 
rich IV (1297—18829). Nach dem frühzeitigen Tode des ersteren. 
welcher keine Kinder hinterlicss, führte Burggraf Friedrich IV 
allein die Regierung, Gegenüber seinem Vatersbruder Konrad, 
dem Frommen, von Abenberg genannt, heisst er auch „von 
Kadolzburg.“ In Roichs- Angelegenheiten trat er unter 
Kaiser Albrecht 1 (1298 — 1308) wenig hervor, unter Heinrich VII 
von Luxemburg (1309—13) nahm er 1810 am Feldzuge nach 
Böhnnen zur Vinsetzung: des Königs Johann, des Sohnes Hein- 
LE Ua Anteil; dem Könige und Kaiser Ludwig IV von Bayern 
(1314 —47) aber leistete er die hervorragendsten Dienste, indem 
er ihm am 20. September 1322 die Schlacht bei Mühldorf ung 
Ampfing gewinnen half 
Den Sieg führte Burggraf Friedrich IV durch eine Kriegslist 
herbei, Er zog mit 500 Mann unter Österreichischen Fahnen 
zur Schlacht, so dass die Oesterreicher glaubten, Herzog Leopold 
käme mit seinen Mannen, Als aber der vermeintliche Freund 
ihnen in den Rücken fiel, wurde ihre freudige Erwartung in 
bitteres Leid verwandelt, Der Gegenkaiser Friedrich der Schöne 
Nusste sich einem Lehensmann des Burggrafen ergeben. 
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