Volltext: Markgrafen-Büchlein

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Zeichsregierung blieb (bis 1641) ohne die verfassungsmässige 
\Litwirkung eines Reichstags, ein Umstand, der nicht zum wenigsten 
je Schuld daran getragen hat, dass in diesem Zeitraum Deutsch- 
and aus einem inneren Krieg wieder in einen andern inneren 
Zrieg gestürzt worden ist. Die Sache war reif geworden zum 
ffenen Kampfe. 
In Böhmen loderte, wie cohemals beim Hussitenkrieg, die 
3Zrandfackel zuerst auf. Dortselbst wurde von zwei neuen 
Zirchen die eine (zu Klostergrab) niedergerissen und die andere 
zu Braunau) geschlossen. Darüber beschwerten sich die Prote- 
tanten und beriefen sich auf ihren Majestätsbrief vom Jahre 1609, 
Jurch den Kaiser Rudolt II den Protestanten in Böhmen, Mähren, 
Schlesien und der Lausitz freie Religionsübung erteilt hatte, Als 
nan aber ihre Vorstellungen zurückwies, liessen sie sich leider 
ur Rebellion verleiten. Sie warfen zwei ihnen verhasste katho- 
‘sche Räte zum Fenster der Statthalterei hinaus und erhoben 
619 an Stelle des Praffenkönigs Ferdinand II den Kurfürsten 
“riedrich V von der Pfalz zu ihrem König. Als dessen schlecht 
‚eführtes Heer aber in der Schlacht am weissen Berge bei Prag 
1620) durch den bayerischen Herzog Maximilian und dessen 
?eldherrn Tilly besiegt wurde, zerriss Kaiser Ferdinand II 1620 
n Prag sogar den Majestätsbrief und wütete gegen die prote- 
tantischen Unterthanen mit Feuer und Schwert, Die Jesuiten 
ıetzten hiehei nach Kräften. Der Pater Lorenz Forer, „Professor“ 
n der Jesuitenschule in Dillingen, sprach die bekannten Worte: 
Werdet nicht müde in Eurem Eifer, sondern senget und brennet, 
lass die Engel die Füsse an sich ziehen und die Sterne zu schmelzen 
‚eginnen.“ Wahrscheinlich leitete dieser Jesuit seinen Namen 
om lateinischen „furor“, d. i. Wut, ab. 
Zu diesen Worten kam das eigene Vorbild der Jesuiten. So 
ırmordete der Jesuitenpater La Mournay bei der Eroberung der 
Stadt Olmütz drei protestantische Geistliche mit eigener Hand 
ınd erteilte einem Kroaten, der ein Kind an den Füssen packte 
ınd dessen Kopf an der Wand zerschmetterte, zum Lohne für 
liese That auf der Stelle Absolution von allen seinen Sünden. 
Der Kaiser liess aut Zureden seines jesuitischen Beichtvaters 
ron 78 gefangenen Anhängern Friedrichs 27 der vornehmsten 
darunter den Grafen Schlick) hinrichten und gab — ohne Ein- 
jerufung und Einwilligung eines Reichstages — die Kurwürde 
7riedrichs V und dessen Besitzungen in der Oberpfalz an Max von 
Bayern, der als Jesuitenschüler nichts Eiligeres zu thun hatte, 
ıls dort die Gegenreformation einzuführen. Wo es nicht gelang, 
las evangelische Kirchenwesen völlig auszurotten, verwandelte 
nan die evangelischen Kirchen in Simultankirchen, Die vom 
Kaiser für Bühmen eingesetzte Reformations- Kommission jagte 
anter andern auch die protestantischen Prediger zu Markt Red- 
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