Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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Rat Verzeihung und die Erlaubnis zur Rückkehr, doch mußte er seinen 
Wortbruch mit einer kurzen Haft auf einem Turme büßen. Es gelang ihm 
indes später in besonderen Fällen vom Rate, der in Stoß den großen 
Künstler wohl zu schätzen wußte, Dispens zu erhalten, auch wußte er sich 
von Kaiser Maximilian einen Restitutions- und Rehabilitationsbrief zu 
verschaffen, der ihn in seiner bürgerlichen Ehre völlig wiederherstellen 
sollte. Aber nach wie vor machte er dem Rat und den Gerichten viel 
zu schaffen, wobei es sich nicht recht entscheiden läßt, ob sein Benehmen 
stets rechtlich begründet oder mehr nur das eines prozeßsüchtigen 
Querulanten gewesen ist. Im Jahre 1506, als er wegen einer Geld—⸗ 
forderung, die er an den Rat erhob, mit Appellation an den römischen 
König drohte, wurde er sogar wieder ins Lochgefängnis gelegt und nur 
auf seine demütige Abbitte freigelassen. Dazu kam, daß sein Eidam 
Jörg Trummer angeblich wegen seines Schwiegervaters, wie es scheint, 
jedoch aus reinem Mutwillen der Stadt Feind wurde und sie mit 
Hülfe einer Anzahl vornehmer Herren, bei denen er Schutz fand, Jahre 
lang beunruhigte. Alle diese Händel, in die der Name des Veit Stoß 
verwickelt war, bewirkten, daß der Rat ihn als einen „unruwigen hay—⸗— 
losen Burger“ bezeichnete, „der einem Erbern Rat vnd gemainer Statt 
vil unruw gemacht hätte“. Ein anderes Mal wieder wird er ein „irrig 
vnd geschreyig man“ genannt. Wir lassen diese Fragen auf sich be— 
ruhen. Mag Stoß nach seinem Charakter Tadel und Brandmarkung 
verdient haben, seine wunderbaren Bildschnitzereien, in denen freilich 
in neuester Zeit ein bedeutender Kunsthistoriker (Bode) die wahre und 
tiefe Empfindung, die man ihnen so lange nachzurühmen pflegte, zu 
vermissen glaubte, sichern ihm ein unvergängliches Anrecht auf unser 
Lob und unsere Bewunderung. Von seinen zahlreichen Altären, Ma⸗ 
donen und Kruzifixen wollen wir hier nur an sein populärstes Werk, 
den sog. „englischen Gruß“ in der Lorenzkirche erinnern, der im Jahre 1518 
von dem vordersten Losunger Anton Tucher gestiftet wurde. Er starb 
im Jahre 1538, wie angegeben wird, zuletzt erblindet und im Alter 
von 95 Jahren. Er hinterließ viele Kinder, die um seine nicht un— 
beträchtliche Verlassenschaft lange Jahre herumprozessierten. Einer seiner 
Söhne war der später zu nennende heißblütig katholisch gesinnte Kar⸗ 
meliterprior Dr. Andreas Stoß. 
Zu derselben Zeit mit Stoß waren in Nürnberg auch noch einige 
andere sehr bedeutende Meister in der Holzbildnerei thätig. Leider 
sind sie ihrem Namen nach unbekannt geblieben. Doch hätte nament⸗ 
lich jener Künstler, der so herrliche Werke wie die berühmte Schmerzens⸗ 
muͤtter im Germanischen Museum und die Pietaä in der Jakobskirche 
(die offenbar von ein und derselben Hand herrühren) geschaffen hat,
	        
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