Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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1378 und dann wieder 1434 vier öffentliche Wechsler anstellte. Seit 
1449 gab es aber nur einen einzigen öffentlichen Wechsler, dessen 
Geschäftslokal, der oder die Wechsel genannt, ebenso wie die Schau 
(. oben) als Giro- und Depositenbank benützt wurde. Dieser Wechsler 
zahlte aber nur einen Zins an die Stadt, eine öffentliche Bank wurde 
erst im Jahre 1621 gegründet, auf Bitten der Nürnberger Kauf— 
leute, die davon eine Abhülfe für die entsetzlichen Schwankungen der 
Münze erhofften. Besonders thätig bei der Gründung derselben 
war der Losunger Endres Imhoff und zwar sind, wie die neuesten 
Forschungen ergeben haben, mehr die venetianischen, als etwa die 
niederländischen und Hamburger Verhältnisse dabei zum Muster ge— 
nommen worden. Zugleich wurde ein Bankoamt gegründet, das aus 
den zur Leitung der Bank berufenen Marktherren bestand, dem, um 
das gleich hier zu sagen, allerdings erst nach längeren Kämpfen, wobei 
sich namentlich der Ratskonsulent Johann Christoph Ölhafen (geboren 
1574) hervorthat, zuerst die Streitigkeiten zwischen Bank und Depo— 
nenten und den letzteren untereinander, dann die Münzstreitigkeiten 
and endlich alle kaufmännischen Händel überhaupt zur Entscheidung 
äbertragen wurden. Im Jahre 1697 wurde es dann in ein eigenes 
Handels- und Merkantilgericht umgewandelt.*) 
Nicht der Gewerbefleiß, der Handel hat zuerst die deutschen 
Städte reich und selbständig gemacht. Dieser Satz v. Bezold's gilt 
auch für Nürnberg. Aber alle Reichtümer und Schätze, die der un— 
berdrossene Fleiß und der spekulatorische Wagemut der weltgewandten 
Kauf- und Handelsherren ansammelten, wären doch nur ein totes Gut 
zeblieben, wenn sie nicht auf die heimische Schaffensthätigkeit im 
hjöchsten Maße befruchtend gewirkt hätten. Nun aber halfen sie dazu 
nit, die erfindungsreichen Köpfe, die geschickten Hände der Nürnberger 
Kleinbürger zu jenen Arbeiten anzuregen, deren Erzeugnisse in so 
bielen Fällen von bleibendem Werte sind, selbst wenn wir von der 
eigentlichen Kunstthätigkeit zunächst ganz absehen. War aber doch 
schon fast alle Handwerksthätigkeit jener Tage ein Kunstgewerbe. Nur 
flüchtig sei hier an die wunderschönen Schreiner- und Bildschnitzer— 
arbeiten erinnert, die wir noch heute in dem Getäfelwerk vieler alter 
Häuser, in den architektonisch gegliederten Schränken, den mächtigen 
Bettgestellen, in den reich verzierten Truhen und Tischen, nicht zum 
wenigsten auch in den Chorstühlen der Kirchen, z. B. der Lorenzkirche 
bewundern. Man denke serner an die kunstvollen metallenen Thürbeschläge, 
— Bgxr. darüber Silberschmidt, W., Die Entstehung des deutschen Handels— 
gerichts. Leipzig, 1894. Über die Nürnberger Wechsler, s. Ehrenberg, Richard, 
Die alte Nürnberger Börse, 8. Heft der Mitteilungen des Vereins für Gefchichte der 
Stadt Nürnberg.
	        
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