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Belchichte der Btade Pürnberg.
(55. Fortsetzung.)
Neben der Aussicht auf ein reichliches Schutzgeld, das als eine jähr—
lsich zu entrichtende Leistung schon in den ersten Judenschutzbriefen der
Burggrafen erfcheint, war es der Gedanke, seinen Einfluß und die Zahl
seiner Unterthanen in Fürth — über die Hoheitsrechte darin gab es
beständig Streitigkeiten mit der Domprobstei Bamberg — zu erhöhen,
der den Markgrafen zu seiner judenfreundlichen Handlungsweise be—
wegen mochte. Noch ein anderer Jude, Uriel Wolf aus Schwabach,
wurde in demselben Jahre in Fürth aufgenommen.
Es ist wohl richtig bemerkt worden,“ daß Markgraf Georg
und seine Nachfolger die Niederlassung der Juden, die sie aus Ansbach
selbst ausschaffen ließen, in Fürth schon aus Feindseligkeit gegen Nürnberg
beförderten. Denn dem Rat und der Bürgerschaft daselbst mußte es zu
großem Ärger gereichen, dasselbe Geschlecht, das man soeben um seiner
behaupteten Gemeingefährlichkeit willen aus der Stadt vertrieben hatte,
nun nur eine Stunde von ihr entfernt von neuem seinen Wohnsitz auf⸗
schlagen zu sehen. Nun waren die Juden doch wieder im Land, aber
mit dem Unterschied, daß Nürnberg jetzt nur Nachteile und keinen
einzigen Vorteil (durch Steuern, Abgaben u. s. w.) von ihnen hatte.
Daher machte auch bis in die Zeiten des dreißigjährigen Krieges
hinein der Nürnberger Rat wiederholt Versuche bei den Markgrafen,
hie Juden wieder von Fürth wegzubringen; indeß stets ohne Erfolg.
Und da inzwischen auch die Bamberger Domprobstei, wenn auch nicht
ohne Protest von Ansbach aus, eigene Juden in Fürth zu halten anfing,
iiedelte sich hier bald eine jüdische Familie nach der anderen an und im
Jahre 1582 betrug die Anzahl der Juden in Fürth schon ungefähr 200.
Später nahmen namentlich die im Schutz der Dompropstei gesessenen
Juden an Zahl zu, die im Anfang des 18. Jahrhunderts die Stärke
don 350 bis 400 Familien erreichte, während Ansbach damals nur 53
Judenfamilien zählte. Die Juden wurden in Fürth, wenn man von
den mancherlei drückenden Abgaben absieht, mit auffallender Milde be⸗
) Von Haenle, S., a. a. O. S. 83, den wir auch sonst hier benützen.
Nriem's Geschichte der Stadt Nürubers herausgeg. v. dr. E. Reicke
erscheint soeben im Verlag der Joh. Phil. Raw'schen Buchhandlung (J. Braun)
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Blattes noch ganz besonders aufmerksam machen. D. R.
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