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gegen gingen und ihn durch das Vestnerthor, durch welches er einfuhr,
bis in die Burg geleiteten.
Im folgenden Jahre 1486 am 11. März, dem Jahrestage des
Treffens von Pillenreut, starb 72 Jahre alt, Nürnbergs ehemaliger
gefürchteter Feind, Kurfürst Albrecht Achilles plötzlich zu Frankfurt, wo
er eben noch mit den anderen Kurfürsten die Wahl des jungen Erzherzogs
Maximilian zum römischen König vollzogen hatte. An Zwistigkeiten
zwischen ihm und der Stadt Nürnberg über den Zoll und andere Dinge,
hat es auch in der späteren Zeit seiner Regierung nicht gefehlt,“)
im ganzen aber war das gegenseitige Verhältnis ein gutes, wie schon
daraus hervorgeht, daß der Kurfürst gelegentlich für die Zeit seiner
Abwesenheit dem Nürnberger Rate den Schutz seines Landes anbefahl.*“)
Daher veranstaltete man ihm auch in Nürnberg, wieder in der Spital⸗
kirche, eine würdige Totenfeier und zu seinem Leichenbegängnis in
Aloster Heilsbronn erschienen von des Rats wegen der älteste Losunger
Ruprecht Haller und Ulrich Grundherr.“**) Ebenso hatte man dereinst
das Andenken seines Vaters, des ersten Kurfürsten aus dem Hohen⸗
zollerischen Hause, begangen. Albrecht war zweimal vermählt gewesen
und hinterließ 11 Kinder, von denen nach der väterlichen Erbschafts⸗
ordnung, der berühmten Dispositio Achillea, sein ältester Sohn Johann
mit dem Beinamen Cicero (starb 1499) die Marken samt der Kurwürde,
Friedrich IV. (starb 1536) oder auch der „Ältere“ genannt (er war der
bierte Markgraf dieses Namens), die Markgrafschaft Ansbach, Sigis⸗
mund (starb 1495), die Lande oberhalb des Gebirgs (Bayreuth) erhielten.
Ein neuer ungemein glänzender und sehr lange dauernder Reichs—
tag fand im Jahre 1487 in Nürnberg statt, zu dem Kaiser Friedrich
wiederum — zum letzten Male — unsere Stadt aufgesucht hat.
Der Reichstag war besuchter denn je, sämtliche Kurfürsten erschienen
nach und nach, seit Jahren waren so viele Fürsten nicht zusammen⸗
gekommen. Der Rat hatte alle Hände voll zu thun, den erlauchten
Bästen passende Herbergen und Stallungen für ihren „reisigen Zeug“
zu besorgen, eine recht schwierige Aufgabe, da man die Zahl der kommen—
den Fürsten anfangs nicht kannte. Doch wurde das Ansinnen des
Reichsmarschalls, Sigmunds von Pappenheim, daß dies seine Sache sei,
zurückgewiesen. Bei der großen Menge Volks, die damals in der Stadt
zusammenkam, mußte der Rat mehr noch wie sonst auf seiner Hut sein.
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2) Namentlich das Jahr 1474 hatte wieder ernstere Händel gebracht, in Folge
neuer Zerwürfnisse des Markgrafen mit Herzog Ludwig von Bayern, mit dem, wie
wir wissen, Nürnberg verbündet war. Städtechroniken X, S. 838. Val. ebenda
S. 857 und Kluckhohn, Ludwig der Reiche, S. 811.
e*) Städtechroniken X, S. 858.
x**) Ebenda S. 377.