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1.
— 8367 —
Diesem Bunde traten später auch der Bischof von Bamberg und Herzog
Albrecht von Osterreich bei. Anlaß zu Streit und Hader mit den
Städten gab es für alle diese Fürsten genug, im besonderen aber
waren es damals Graf Ulrich von Würtemberg und der Erzbischof
von Mainz, die, jener mit Eßlingen, letzterer mit dem schwäbischen
Hall und Rothenburg mit den Städten in Zwistigkeiten lagen. Auf
Seite der Fürsten stand ferner fast die gesamte Ritterschaft, die die vor—
zugsweise durch den staatsmännisch gewandten Albrecht Achilles geleitete
fürstliche Politik dadurch, daß sie Bestimmungen, wie die eben erwähnte,
in ihre Bündnisverträge aufnahm, sehr geschickt in ihr Interesse zu
ziehen wußte. Doch hätte es dessen wohl kaum bedurft. Unsere Leser
vissen, welche Gründe zur Uneinigkeit zwischen den Rittern und den
Städten bestanden, wie der Reichtum und die dadurch ermöglichte
Prunksucht der Bürger, worin der arme Landedelmann nie, der besser
gestellte Graf und Fürst nur selten mit ihnen wetteifern konnte, den
Neid des Adels erregte, wie er sich benachteiligt fühlte, daß ihm seine
Hintersassen in die Städte liefen und dort freie Bürger wurden, da—
her er diese wohl insgesamt geringschätzig als entlaufene „Bauern“
zu bezeichnen pflegte. Dazu der rger, daß die Städter ihm alles
nachthaten und sich unterstanden, gleichfalls Ritterspiele und Turniere
zu treiben und daß neuerdings auch die Kaiser damit begannen, vor—
nehmere Bürger in den Adelstand zu erheben. Und andrerseits fand
der Groll des Bürgers nur allzureiche Nahrung in den unaufhörlichen
Plackereien und Raubanfällen der Edelleute, in der Verachtung, mit
der ihn diese behandelten. Die vielen blutigen Strafurteile, die die
Städte an so manchem adeligen Raubgesellen vollstreckten, ließen nicht
selten die bestehende Feindschaft in tötlichen Haß ausarten. An Spott
und Hohn der einzelnen Stände auf einander fehlte es nicht. In
Spottliedern wurden die Fürsten mit grausamen Wölfen verglichen,
die jeden Augenblick bereit seien, in die Hürden der frommen Lämmer
der Städter) einzubrechen. Der Adel aber, sang man, „ist eine
scharpfe gert, der uns umb unser übell straft, ir herz hat eins dia—
manten hert.“ Die Herren aber dichteten, „der Böse hat den Städtern
hochvart geben, wi si dem adel widerstreben und den genzlich vertreiben
wider got, an alles recht, auch damit geistlichs geschlecht.“ Daß auch
die geistlichen Herren mit beißendem Spott reichlich überschüttet wurden,
läßt sich in einer so satirisch angelegten Zeit, wie es das ausgehende
Mittelalter war, wohl denken.“) So stand man sich um die Mitte
des Jahrhunderts fast allenthalben feindselig und mißtrauisch gegen⸗
über, und König Friedrich III., der überhaupt bald erkennen ließ,
— yVgl. Franklin, Otto, Albrecht Achilles und die Nürnberger. Berlin, 1866, S. 8—