Full text: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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Wie bereits früher gelegentlich bemerkt wurde, haben die späteren 
Chronikenschreiber und mit ihnen auch Müllner gemeint, daß dies Ge— 
stech den Adel sehr verdrossen und dadurch zu dem wenige Jahre spä— 
tler erfolgten großen markgräflichen Kriege „nicht geringe Beförderung 
gethan“ habe. Daß es den damals schon überreichlich vorhandenen 
Zündstoff nicht gerade vermindert habe, läßt sich wohl denken, indeß 
der Gegensätze zwischen dem Adel und den Fürsten auf der einen, 
den Städten auf der anderen Seite gab es auch ohnedies schon genug 
und den besonderen Anlaß zum Kriege bildeten andere Streitpunkte. 
Die Niederlage der Städte im großen Städtekriege von 1388/89 
hatte ihnen die „Lust an großer Politik für immer ausgetrieben“. Zwar 
an Einungen hat es auch in der Folgezeit trotz des ausdrücklichen 
fköniglichen Verbotes nicht gefehlt. Schon am 20. November 1892 
pereinigten sich eine Anzahl schwäbischer Städte, an ihrer Spitze Ulm 
zu einem neuen Bündnis, dessen Mitgliederzahl zwar anfangs etwas 
vechselte, das aber bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts eine sehr 
deträchtliche Vergrößerung erfuhr. Im Jahre 1446 zählte es 81 
Mitglieder, darunter auch Nürnberg, das am 9. Dezember 1449 dem 
Bunde beigetreten war. Allein nicht entfernt erreichte diese neue Ei— 
nung die Bedeutung jenes alten mächtigen ganz Süddeutschland um— 
fassenden Städtebundes der achtziger Jahre in dem die Fürsten mit Recht 
eine gefährliche Bedrohung ihrer eigenen Machtstellung erblickt hatten, 
dessen Sprengung sie dann mit Hülfe des Königs Wenzel glücklich 
durchzusetzen wußten. Denn schon damals war es unmöglich gewesen, 
die einzelnen Städte zu einer planmäßigen Durchführung des Kampfes 
fest zusammenzuschließen und sie mit Ausdauer bei der gemeinsamen 
Bundessache zu erhalten. Wir sehen ganz davon ab, daß die gewal— 
ige Verbindung der nordischen Städte, die Hansa, die Besiegung ihrer 
Standesgenossen im südlichen Deutschland gerade zu einer Zeit ruhig 
geschehen ließ, als sie selbst auf dem Höhepunkt ihrer Macht angelangt 
war; bewegten sich ja doch während des ganzen späteren Mittelalters 
der Norden und Süden Deutschlands in fast völlig von einander ge⸗ 
trennten Bahnen. Aber allein im oberen Deutschland, nachdem hier 
der große Anlauf, den die Städte im 14. Jahrhundert genommen hat— 
ten, erfolglos geblieben war, wachten sie mehr als je jede für sich auf 
die Wahrung ihrer eigenen meist nur rein materiellen Sonderinteressen, 
die bei ihren weitreichenden Handelsbeziehungen zwar nicht dem Raume 
nach, aber doch im bildlichen Sinne nur selten über den Umkreis ihrer 
Mauern hinausgingen. Wenn sie nur am eigenen Leibe vor Schaden 
bewahrt blieben, was der Schwesterstadt am Rhein oder in Bayern 
geschah, konnte sie nicht zu einem einheitlichen Anspannen ihrer Kräfte 
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