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Am 20. August rückten preussische Truppen in die
Städte ein.! Beide Orte blieben dadurch vor Belästigungen
jes französischen Militärs bewahrt.? Bis zum Abschluss
eines förmlichen Vertrags schritt Hardenberg nicht, weil
er der beiden Reichsstädte, die sich bei der ersten Be-
gegnung gefügt hatten, sicherer war als Nürnbergs.
Für den Erfolg des Ministers war eine Hauptbedingung,
dass während des Einfalls der Franzosen und nach ihrem
Abzuge sich niemand für die habsburgischen Interessen
als solche einsetzte. Der österreichische Gesandte für den
"ränkischen Kreis war, wenn vom Sitz des Kreistags ab-
wesend, gewöhnlich über die Geschäfte nicht auf dem
Laufenden. So war es auch, als er vor den anrückenden
Franzosen aus Nürnberg nach Regensburg flüchtete. Da
ar, wie er sich einmal beklagt, auch von den kaiserlichen
Generalen nicht über die Kriegsereignisse aufgeklärt wurde,
blieb er auf die wenig zuverlässigen Nachrichten angewiesen,
welche das Gespräch der Diplomaten in Regensburg
bildeten oder von den Zeitungen registriert wurden. So
kamen ihm die Verhandlungen zwischen Hardenberg und
Nürnberg anfangs nur als Gerücht zu Ohren, das in Regens-
burg‘ verbreitet war. Erst am 31. August erfuhr er,® wie
weit das Einverständnis bereits gediehen war, so dass er
erst am Abend des 2. September in Nürnberg eintraf.*
Wäre er auch nur einen Tag früher angekommen, So
wäre das Abkommen wohl nicht unterzeichnet worden,
1. So nach Hard. Tageb.: Voltz 176 gibt für Weissenburg den
21. Aug.
2. S. hierüber das windsheimische Schreiben vom 21. Aug,,
das weissenburgische vom 22. Aug. u. Voltz 176.
3. S. seinen Bericht d. d. Regensburg 31. Aug. 1796.
4. Privatbrief Sörgels an Schuster d. d. Nürnberg 7. Sept. 1796;
R. 44 C. 04.