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421. [1579, IV, 29 b] 27. Juli 1579:
Auf Anna Köchin, geschmeidleinmacherin, ver-
lesene ansag, das ir heut gegen dem tag inn iren kram unter
denn Torisani eingebrochen und an seiden porten, eingefasten
elendtsklauen, wolffszänen, corallen und ringen bey 20 f. werth
gestolen worden, soll man den knechten bevelhen, wann sie der-
gleichen verdechtige personen antreffen, inn das loch einzuziehen.
Dabeneben der Köchin anzuzaigen, das sie auch selber gute
zundtschafft mach, wo sie ire gestolne wahren bekhomen mecht.
422, [1579, IV, 33 b] 29. Juli 1579:
Christoff Lindenberger‘, goldtschmidt, kommt in
einer gleichgzultigen Angelegenhett vor.
423. [1579, IV, 35 b] 30. Juli 1579:
Georgen Forsters hausfrauen, weiln sie ein silbernen dolchen,
so brandenburgisch arbait, uf den seumarckt einer under-
keuflin furgelegt, welchen ir die geschwornen goldtschmidt
vermög des gesetz genomen und von einem yeden lott 20 &
Meinen Herrn zur straf geben sollen, soll man uff ir entschul-
digung, das sie vonn solchem gesetz nichts bewust und von denn
gveschwornen niemals gewarnet worden, den dolchen one entgelt
widerumb zustellen, aber dabeneben warnen, das sie forthin solche
wahren, welche den hieigen halt und zaichen nit haben, nit ver-
kauffen woll.
424, [1579, V, 27 b] 26. August 1579:
Hainrichen Hans, goldarbaiters, supplication, umb
widerverschaffung etlicher seiner durch Rebecca Gipflin bei Barthel
Brechtel, maler alhie, betrüglich versetzter ring und claineter
und deß beclagten Brechtels darauf gegebne antwort soll man
zwaien hochgelehrten in gericht umb irer erwirden bedencken
zustellen.
425. [1579, V, 40 b] 31. August 1579:
Den geschwornen und andern maistern deß goldschmid-
handwercks soll man ir supplicirends ansuchen, darynn sie
begern, inen das versilbern und vergulden der messigen und
kupferen arbait widerumb zu öffnen und zuzelassen, wie die
herren an der rug geratten, ablainen, und bei dem alten derwegen
vegebnen gesetz pleiben lassen.
1) Goldschmiede - Verzeichnis Nr. 340 (1546). Rosenberg Nr. 1221. Franken-
5urger Nr. 61 u. 63 (1569).
