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schmid, soll man mitt ihrem wider einander habenden stritt zu
ordenlicher ausfürung ans stattgericht weisen ...
2412. |1611, VI, 62 bj] 9. September 1611:
Michel Schmids, goldschmids, supplication umb für-
schrifften an die ambtleut zu Cadolzburg wider Mair, juden
zu Fürth, der ihne mitt einem guldenen plech betrogen, betreffend.
2413, [1611, VII, 8 a] 14. September 1611:
Hainrich Macken), goldschmidsgesellen, suppli-
cation, ihne vor Endres Lobenschrot®?) in die maisterstück
einsitzen zu laßen, und der geschwornen darauff gethanen bericht
sollen die rugsherren zu sich nemen und bedencken, ob nitt der
Lobenschrot anzuweisen, seinen gegentheil, Tobias Ridinger
von Leibzig, bey seiner obrigkeit zu beclagen, zur straff zu
bringen und dessen eine urkhunth zu bringen, in mittels aber
dem supplicanten ;zuzulaßen, in die maisterstück einzusitzen,
weil er sich zu einer wittib mitt kindern verheuratet und von den
geschwornen ein gut zeugnus hatt.
2414. [12 a] In einem längeren Ratsverlaß, der von den
Vorbereitungen zum Kurfürstentage handelt, heißt es u. aA.
.‚.. Die marterseulen, so hin und her in der statt stehen,
besichtigen, ob die schadhafften noch vor ankunfft der churfürsten
können gebessert werden und, wann es füeglich nitt geschehen
kan, sie also bleiben zu laßen.
Die miststatt bey S. Moritzen capell hinweg schaffen,
den meßnern auch in den kirchen und clöstern befehlen, unfletige
schrifften und gemäl allenthalben abzuwüschen, auch ettlichen
schützen befehlen, achtung auff diejenige zu geben, welche die
wend und mauern solcher gestalt besudeln.
2415. [1611, VII, 26 a] 20. September 1611:
Johann Maris Nossenio, churf. säxischen bau-
meister, soll man für sein überschickte Chronologiam 8 gulden-
groschen verehren, auch seinem boten das botenlohn bezalen.
2416. [1611, VII, 32 b] 24. September 1611:
MichelHamer. malerzu Dreßden., der Meinen Herren
1) Im Goldschmiede-Verzeichnis Nr. 667 (zwischen 1586 und 1620) als
Silberarbeiter. Rosenberg Nr. 1314. Als Händler aufgeführt bei Roth, Geschichte
des Nürnbergischen Handels 2, 72 (1612).
2) Im Goldschmiede-Verzeichnis Nr. 626 (zwischen 1586 und 1620) als
Si]herarbeiter. Rosenbers Nr. 1316 und 1317.