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Die Erfahrung hat dort gelehrt, daß eine derartige Behandlung
der Weiher den nämlichen Nutzen abwirft als wie das beste Weizen—
land. Ich glaube also, daß es kein zu großes Risiko sei, solche Län—
dereien für Teichanlagen zu erwerben.
Es werden allerdings große Kapitalien flüssig gemacht werden
müssen, sie sind aber rentabel angelegt, indem sich so vielerlei sichere
Nutzungen mit den Teichanlagen verbinden lassen. Also die soeben
ausgesprochenen Befürchtungen möchte ich damit widerlegt haben; aber
ich möchte noch betonen, daß die Sache bei uns nicht so zu behandeln
sein wird wie in Amerika, wo man die Reservoirs hundertmeilenweise
anlegt, weil das Terrain Kongreßland ist und folglich nichts kostet.
Wenn wir vorgehen wollen, so glaube ich, daß wir uns mit kleinen
Bassins behelfen müssen, aber ausgehend vom Ursprunge der Bäche
und Flüsse.
Wenn wir in den Thälern selber das Hochwasser beherrschen
wollen, so sind wir schon viel zu spät daran. Ven Kampf mit dem
Hochwasser zu beginnen, ist ganz verkehrt, daher glaube ich, daß die
sogenannten Hochwasserdammanlagen, als ein überwundener Sland—
punkt zu betrachten sind. Blicken wir nur auf die heurigen Vorgänge
an der Elbe. Die Elbniederungen waren außerhalb wie innerhalb
der Inundationsdämme unter Wasser.
Ich frage, vas nützen da diese Dämme? Ich theile die Ansicht
jenes deutschen Ingenieurs, welcher sagt: Die lutdämme müssen be—
seitigt werden, weil sie die Hochwasser nur noch gefahrvoller machen.
Bezüglich der zuerst erwähnten Rentabilität der Weiher möchte ich
auch noch an die Triebkraft des Wassers erinnern. Bedenken Sie nur,
was in dieser Beziehung innerhalb mancher Gemeinde schon zu er—
reichen wäre.
Ich bin überzeugt, es könnten hunderte von Dampfmaschinen
und. Göpeln erspart werden, wenn man die so zu gewinnenden
Wasserkräfte besser zu Rathe halten? würde. Beispielsweise könnten die
Dreschmaschinen, Futterschneidemaschinen u. s. w. damit bedient werden.
Dies sind lauter wichtige Momente, welche in ihrem Zusammenhalte
die systematischen Weiheranlagen im vortheilhaftesten Lichte erscheinen
lassen. Ich gebe zu, deren Ausführung würde einen bedeutenden Auf—
wand erfordern, es müßten hierzu außerordentliche Kredite eröffnet
werden; dazu sind ja aber auch unsere Geldinstitute da. Leider ist
in dieser Richtung noch nie ein Kredit in Anspruch genommen worden,
obgleich solche zeitgemäße Kulturunternehmungen eine viel solidere An—
lage der Kapitalien garantiren, als wie viele andere Schwindelge—
schäfte der jüngsten Vergangenheit. (Lauter Beifall.)
Regierungsrat Wernekinck: Meine Herren! Ich wollte nur aus—
sprechen, daß ich den Gedanken des Herrn Oekonomierates Classen
als einen höchst fruchtbringenden anerkenne und ich empfehle Ihnen
denselben ganz besonders zum Nachdenken und zur weiteren Verarbei—
tung in Ihren Kreisen. Herr Classen hat mir den Hauptbeweis für
die Notwendigkeit einer Umkehr in der Wasserwirtschaft schon vorweg—
genommen, indem er nachwies wie schwierig und gefahrvoll der Kampf