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Herren gratulationsschreiben, soll man uff [69 b| sich selbst
beruhen lassen und dasselbig in der registratur vleissig auffheben.
Dem Christoff Buel aber sagen, das er sich enthalten soll, die
neue zeittung, so er von Matthes Carl gehört, ob solte dem
herrn statthalter zu Amberg zugeschriben worden sein, wie man
ihrer churf. g. mit gifft vergeben hett, weitter außzusprengen,
damıt Meinen Herren kein anhang gemacht und nicht ettwan
ein inquisition, alß steckte ein haimbliche pracktick dahinder,
verursacht werden mochte; und wofern diser Carl nicht mehr
alhie, ihme durch den Puel zuschreiben lassen, das dasjenig, so
er alhie außgeben, der ungrundt sey und zweifelsohne dem herrn
statthalter, do es ihre f. g. erfahren solten. auch nicht lieb sein
werde.
1959. [1604, I, 6 b] 11. April 1604:
Zu Genandten deß grossern raths sein ertheilt:
20) David Lauer, goldschmid.
1960. [1604, I, 26 b] 18. April 1604:
In dem viertel am saltzmarck soll man an statt des ver-
storbnen Jeronymus Adeluncken zu einem gassenhaubtman Be-
nedict Wurtzelbaur annemen.
1961. [1604, I, 2. Abt. 1 b] Nachdem Balthasar Winter das
yuldene creutzlein, so Georgen Ludwig von Freiberg gestolen
worden und er keufflich an sich gebracht, in die canzley über-
lifert, soll man dasselbe dem von Freiberg bey dem Ulmer ordi-
nari botten, wie er begert hatt, zuschicken.
1962. [1604, I, 2. Abt. 5 a] 4. Mai 1604:
Philip Ehingers, goldschmids zu Thonawerdt,
freundtschafft soll man [5 b] auff ihr schreiben, dabey sie ettliche
silberne löffel überschicken und dieselbe durch das goldschmid-
handtwerck alhie probiren zu lassen begern, beantworten un-
geverlich auff die weis, wie man nach dem formb zu schreiben
pflegt, das nemblich der Ehinger vermittels seiner obrigkeit die
sach an Meine Herren gelangen lassen möge.
1963. [1604, II, 34 a] 23. Mai 1604:
Uff herren Christian, marggraven zu Brandenburg,
schreiben, darinnen ihre f. g. begert, nachdem bey [34 b] dero
yehaltenem beylager ettliche silberne teller, schüssel. becher und