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bauerßweib etlich bruchsilber, so dem pfleger zu Altorff ent-
wendet worden sein soll, zugebracht, soll man erfordern und,
warumb er es nit alßbald angezaigt und dem bevelch, der ime
lißfalls geben worden, nit nachkommen, zu redt hallten, und sein
sag widerbringen.
1657. [1600, IV, 38 a] 7. Juli 1600:
Martin Dümblings, goldtschmidtsgesellen, soll
man erfordern und mittels aidts anzaigen lassen, was sein maister
für silbergeschirr erkhaufft hab, deßgleichen den Lorenzen
Ott%, goltschmidt inn der Zisselgaß, hören, was er ime
angetauscht hab, und alßdann gedachten Dumbling uffm thurn
Aarauff zu red hallten, mit betroen, do er die warhait nit sagen,
das man ine an andere ort füren werde.
1658. [1600, IV, 40 b] 8. Juli 1600:
Michel Haußners, goltschmidts, supplication soll
man sambt der geschwornen bemelts handtwerckhs gegenbericht
den verordenten herren an der rueg umb derselben ratlich beden-
;khen, welcher gestalt der supplicant zu verabschieden, zustellen.
1659, [41 a] Martin Dumling, goltschmidt ufim thurn,
soll man nochmals mitt allen umbstenden zu redt hallten, was er für
silbergeschirr erkhaufft, wie dasselb gesehen, was es gewogen
und ob ime nit auch wappen- und andere ring zugebracht worden,
mitt warnung, die lautere warhait zu sagen, man werde ine sonst
ainen andern ernst sehen lassen.
1660. [1600, IV, 48 b] 11. Juli 1600:
Georgen Hartman?) von Bobingen, etzmaler, soll
man zum bürgerrechten, doch mit warnung, sich wol zu hallten,
kommen lassen.
1661. [49 b] Martin Dümlings, goltschmidts uffm
:hurn, aussag soll man bei den herren hochgelerten am gericht
bedenckhen lassen, dieweil er mitt erkhauffung des gestolnen guts
zefehrlich gehandelt, was ime von rechtswegen auffzulegen, und
5b er, berürte gestolene sachen wider heraus zu geben oder den
werth zu erstatten, schuldig.
1) Im Goldschmiede -Verzeichnis Nr. 539 (1582) als Silberarbeiter, Vgl.
ferner Mitteilungen des Vereins für Gesch. der Stadt Nürnberg X (1893) S. 56
(1603, 1609). Frankenburger Nr. 193 (1605). Als Händler erscheint er bei Roth,
Geschichte des Nürnbergischen Handels 1, 352 (1587).
2) Vgl. Mitteilungen 1899 S. 132,
Quellenschr. XII. Bd.