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Es folgen noch ein paar weitere Ratsverlässe über dresen
Gegenstand.
1549, [1598, V, 24 b] 26. August 1598:
Lorentzen Strauchen*), mahlern und bürgeren hie,
soll man vergünstigen, das er die statt Nürmberg und den herren-
marckht, aber den alten henckhersteg nicht, abgerissener massen
in das kupffer stechen lassen mug.
1550. [1598, V, 31 b] 30. August 1598:
Dem supplicirenden Claudio vom Creutz, stein-
schneideren, soll man sein privilegium und freyheit, als die
behemischen granaten auf der mühl zu schneiden, noch auf fünff
jahr lang prorogiren und erlengeren, damit ihme nicht hiezwischen
von jemanden eintrag beschehen mög.
1551. [1598, V, 43 b| 4. September 1598:
Dem supplicirenden Daviden Knopffen, goldtschmiden
von Münster in Westphalen, soll man die inwohnung biß
uf künfftig Osteren hinauß noch gestatten.
1552. [1598, V, 2. Abt. 8 b] 6. September 1598:
Claudi vom Creutzer [im Register: Creutz], bürgeren
hie, soll man die begerte fürschrifft, welcher gestalt Meine Herren
ihm, sein privilegium betreffendt, das schneiden der behemischen
granatrößlein wider auff fünff jahr lang erstreckht, an herren
Rudolffen den andern, erwölten römischen kayser, unser
allergnedigisten herren, mitheylen.
1553, [1598, VI, 17 a] 16. September 1598:
Sophia Lerchenfelderin, goldtschmidtin, soll man
mit ihrer interponirten appellation contra Martin Großen zu Werd
herrn D. Gugels bedenckhen gemeß abweisen.
1554. [1598, VI, 39 a] 28. September 1598:
Auf das mündtlich referiren, wie das Caspar B eitmüller,
goldtschmidt hie, pitten und begeren thue, weiln sein bruder
Sebastian Beitmüller in der itzigen Franckhfurtter meß außgerissen
und noch biß in die 300 f. in seinem hauß hie hab, das er das-
jenig, so in gemelts seines bruders haus sey, beschreiben und das.
1 Doppelmayr S, 217 (geb. 1554, + 1630). Mitteilungen 1899 S. 146.
Mummenhoff, Rathaus S. 334 (1621). Allgemeine deutsche Biographie XXX VI,
381 (von Ree). Andresen, Der deutsche Peintre-Graveur I, 47. Jahresbericht des
Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 1899 S. 6 f (Referat über einen
Lorenz Strauch behandelnden Vortrag von H. Stegmann).