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Ein weiterer Ratsverlaß über diesen Gegenstand.
847. [1585, IX, 23 a] 10. Dezember 1585:
Dem supplicirenden Thobias Mostart, bürgern und gold-
schmid alhie, soll man auf ordenliche verhör seiner in der
supplication benanten zeugen die begerte urkhund, was ime durch
sein geweßnen jungen, Paulussen Hofman, veruntreut und
under die:juden zu Fürt versetzt worden, mittailen,
848, [1585, IX, 27 b] 14. Dezember 1585:
Auf Hansen Konigsmüllers, bürgers und goldschmids
alhie, verlesenen bericht soll man Cunzen Koler, vischer zu Fach,
dieweil er nürmbergisch und der erste gewesen, so den angrif
mit der pfandung gethan und darzu die pfandt in aines marg-
zrefischen [28 a] haus zu tragen befolhen hat, ins loch einziehen.
849. [1585, IX, 36 b] 20. Dezember 1585:
Jorgen Pfintzing, handtmaler, und Hansen Pfin-
tzing, kartenmaler, bede deß verstorbnen Bertholden Pfin-
:zings söne, [37 a] dieweil sie von irem vatter geelicht worden,
soll man zu dem bürgerrechten kommen lassen.
850. [1585, X, 2 b] 23. Dezember 1585:
An herren Wenzl Jamitzers seligen stat . . . etc. Vgl.
Frankenburger Nr. 6, wo indessen (nach Mummenhoj}) fälschlich
der 13. Dezember als Datum angegeben ıst.
851. [1585, X, 9 a] 28. Dezember 1585:
Lienhardt Rettich, briefmaler, kommt vor.
852. [1585, XI, 1 a] 20. Januar 1586:
Auf Johan Stainmüllers [im Register: >»Hans St.«]*),
bürgers zu Augspurg, conterfetters, wachspossirers
und erdtstreichers, suppliciren umb ein urkhund, das das
possiren in wachs und erdtstreichen alhie für ein freie kunst
gehalten und kainer handtwercksordnung underworffen sei, soll
man die geschwornen. deß goldschmidhandtwercks,
maler und bildschnitzer erfordern, iren bericht derwegen
ainnemen und widerpringen.
853. [1585, XI, 4 a] 22. Januar 1586:
Johan Stainmüllern, bürgern zu Augspurg, soll man
auf sein suppliciren die begerte und mit den geschwornen deß
hieigen goldschmid- [4 b] handtwercks, auch malern und
1) Vgl. P. v. Stetten, Kunst-, Gewerb- und Handwerksgeschichte der
Reichsstadt Augsburg I (1779) 437 f. (wird 1586 Bürger zu Augsburg).