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Hanns Pöckin*), beder wittiben, unndterschidliche anntwurten
bedenncken und ratschlagen, was im selben mit irem weittern
bericht und gutbedüncken für gesetz und ordnungen gemacht und
gegeben werden möchten, und dasselbig alßdann widerpringen.
3004, [1551, XII, 41 a] 1. März 1552:
Linharten Tanner, püchsenschmid, auf sein SUP-
pliciren morgen fur die allmußherren weysen.
30409, [1551, XII, 2 b] 4. März 1552:
Valtin Sybenbürger, platner, über die ordnung noch
zwen gesellen zu verfertigung der angedingten arbait auff drey
wochen lanng vergönnen, wie er gebetten hat, und ime, auch
den geschwornen söllichs ansagen.
5006. [1551, XIII, 9 b] 9. März 1582:
Hannsen Nickel von Bamberg auf Christoffen
Rosentalers in der Schau anzaigen, das er die hieher gepracht
mater1 für nichten anderst dann goldtschmids test achten
könn, doch auf vorgeendts angloben an aids stat, das es also
und kain kürnt sey, vergönnen, dasselb beim Dietherrn prennen,
schmelzen und schaiden zu lassen.
5540. [1551, XIII, 30 a] 26. März 1552:
Steffan Hamer das begert nachtrucken vom gesicht der
dreyer sunnen und regenpogen, zu Anntdorf erschinen. ab-
lavnen.
3578. [1551, XIV, 9 a] 7. April 1552:
Jobsten Cammerers®), goldschmids von Hall in
Sachsen, potten gegen Meinen Herren oder gemainer stat ver-
gerten wappen, so er inen auff ainem verguldten kupfer puncinirt
zugeschickt, auf sein schreyben 15 taler zustellen und ine wider
damit vereern. im auch sollichs also zuschrevben. doch dasselb
Pa
1) Der betr. Goldschmied hieß vielmehr Hans Popp. Vgl. Goldschmiede-
Verzeichnis Nr. 251 (zwischen 1514 und 1530).
?) Zu Jobst Cammerer vgl. außer Zahns Jahrbücher I, 247 (1552, 1557)
und Jahrbuch der Kunstsammlungen des A. K. H. Bd, X Nr. 5870 (1557)
namentlich noch L. Ennen, Archivalische Beiträge zur Kunstgeschichte in der
Zeitschrift für bildende Kunst VII (1872) S. 141 ff. (unter Nr. 3 ein Schreiben
des J. C. vom Jahre 1558, womit er der Stadt Köln eine Porträtmedaille Karls V.
in Erz übersandte) und A. Pabsts Besprechung von Ermans Buch »Deutsche
Medailleure etc.« im Kunstsvewerbeblatt I (1885) S. 119 f£