Volltext: Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

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er tüchtige Kenntnisse erworben; ein Bewunderer des 
preussischen Staats, wollte er die Verwaltung seiner 
Fürstentümer auf bessere Grundlagen stellen. Sein Wirken 
war von Erfolg gekrönt, und seit langem durfte sich kein 
Markgraf rühmen, so viel für sein Land gethan zu haben, 
Gerade deshalb geriet er häufiger in Händel mit dem 
Reichshofrat als irgend einer seiner Vorgänger; für diese 
Zeit sind es nicht ganz leere Worte, wenn man von einem 
Hagel von Mandaten sprach, mit dem das oberste Reichs- 
gericht das Ländchen überschüttet habe.! Mannigfache 
Entwürfe kamen infolge der Drohungen dieser Behörde 
nicht zur Ausführung. In der Absicht, den landwirtschaft- 
lichen Ertrag zu steigern, hatte die Regierung die Urbar- 
machung des Bodens, die Aufteilung der Gemeindehuten, 
eine geeignete Verwaltung der Herbstwiesen im Auge; 
allein man scheiterte an dem Einspruch der Stände, deren 
enklavierte Unterthanen von der Reform, sofern dieselbe 
yelingen sollte, nicht ausgenommen werden durften, Man 
war bestrebt, dem Kommerz eine bessere Leitung zu 
geben, die inländischen Fabriken und Manufakturen zu 
begünstigen; bei der Zerrissenheit des Territoriums jedoch, 
seiner „Vermischung“, wie der technische Ausdruck lautete, 
war es unmöglich, Produktion und Konsumtion der mark- 
gräflichen Unterthanen statistisch zu erfassen; Ausfuhr- 
prämien und Einfuhrverbote — man trug sich auch damit 
— hatten deshalb keinen Zweck. Selbst Verordnungen 
zur Regelung. der allgemeinen Staats- und Landespolizei 
z. B. für Luxus, Armenanstalten, Bettelwesen, Behandlung 
der Juden waren schlechterdings unwirksam.? 
1. Bericht Hardenbergs d. d. Ansbach 24. Febr. 1792; R. 44 
C. 5. Tom. I. — L. Beck: Uebersicht über die Geschichte der 
ehemaligen freien Reichsstadt Dinkelsbühl von den ältesten Zeiten 
bis zum Jahre 1806 (1886), 148 ff. 
2. 88 14—16 der Denkschrift‘ Sodens d. d, Nürnberg 25. Apr. 
1793; R. XI. 7.
	        
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