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solle von den Quellen der Fulda über Schweinfurt nach Ochsen-
furt laufen und von hier ab der Grenze des fränkischen
Kreises folgen. Finde das nicht die Genehmigung des
Königs, so müsse derselbe auf jeden Fall eine strikte und
vollständige Neutralität der Fürstentümer erstreben. Könne
er keine förmliche Konvention hierüber von Frankreich er-
langen, so müsse er dieselbe durch eine energische Kund-
gebung ersetzen. Hardenberg spricht weiter die Ueber-
zeugung aus, dass die Gefälligkeiten gegenüber den Macht-
habern der Republik geradezu ein Verlust für Preussen seien.
Mit Stolz und Festigkeit müsse man ihnen antworten.
Das ganze preussische Heer müsse gegen einen Angriff
auf die Demarkationslinie bereit sein. Wenn die Franzosen
Preussen nach ihrer Laune behandeln wollten, so müsse
ihnen mit den Waffen in der Hand gezeigt werden, dass
dieses ihnen gefährlich werden könne.! Die Vorstellung
verfehlte ihr Ziel. Mit Genehmigung Friedrich Wilhelms III.
erging: an Hardenberg der Bescheid,? der König werde,
falls der Krieg‘ sich erneuere, alles thun, um, wenn nicht
die Einbeziehung des ganzen fränkischen Kreises, so doch
die der eigenen Provinzen zu erreichen, Als dann Russland
und Oesterreich den Kampf gegen die Revolution aufzu-
nehmen sich anschickten, russische Truppen bereits in das
Reich einmarschiert waren, fragte Hardenberg an,% ob der
König die Fürstentümer für neutral erklären wolle oder
nicht. In Berlin bestand damals zwischen Friedrich Wilhelm
und seinen Ministern in der Kriegsfrage, einer Frage, die
längst zur Entscheidung reif war, vollkommene Uneinigkeit.
Wollte Preussen in Frieden leben, dann war es höchste
Zeit. Hardenbergs Anregung zu erledigen. Griff es in den
ı. Hard, Räsonnements vom 15. Aug. 1798.
2. d. d. Berlin ı0. Aug. 1708, ad contras, Haugw.; R. XI
25 B.
2. Im Bericht d. d. Berlin 20. Febr. 1799; ebda.