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suchungen, die er in Ansbach vornahm, wollte er in München
verhandeln. Er verlangte, von den Absichten des Kabinetts
der Tuilerieen unterrichtet? und über den Gedanken-
austausch mit Wien und”München auf dem Laufenden ge-
halten zu werden.? Bereits anderthalb Monate verweilte
er in Ansbach, ohne dass die Entschädigungen verteilt
waren. Er sprach daher den Wunsch aus, zu Berlin das
Ende der Krisis abzuwarten.‘ Da Haugwitz nichts dagegen
hatte,” kehrte er vorerst in die Hauptstadt zurück.
Nach den Verträgen vom Mai und Juni 1802 wandte
sich Preussen wieder der Unterhandlung mit dem süd-
deutschen Staate zu. Hardenberg, dessen lebhaftem
Temperament halbe Zustände aufs höchste zuwider waren,
forderte für die Fürstentümer mehr Geschlossenheit, mehr
Selbständigkeit von: den umliegenden Gebieten. Er malte
sich die Schwierigkeiten, die sich erheben könnten, in den
greilsten Farben aus. Er hielt es nicht für unmöglich,
dass der Kurfürst den bambergischen Besitz, wie er bis
1796 war, beanspruchen würde. Das Hoheitssystem, das
mit so vieler Mühe durchgesetzt worden war, würde, fürchtete
er, umgestossen werden; besondere Sorge bereitete ihm
die Aussicht, Fürth zu verlieren.® Mit solchen Plänen trug‘
sich jedoch Montgelas nicht, da er um weniger Quadrat-
kilometer willen die Freundschaft des Königs nicht ver-
scherzen wollte. Trotz seiner trüben Ahnungen beschäftigte
1. Hard. spricht von einer solchen im Bericht d. d. Ansbach
18. Dez. 1801; R. XI. 25 B.
2. Hard. an Haugw. d. d. Ansbach 13. Dez. 1801; ebda,
3. Hard. an Haugw. d. d. Ansbach 25. Dez. 1801; ebda.
4. Hard, an Haugw. d, d. Ansbach ı 5. Jan. 1802; ebda,
Vgl. Lang: Memoiren! II, 30.
5. Haugw. an Hard. d. d. Berlin 22. Jan. 1802; R. XL 25 B.
6. S. den Bericht Hard, vom 13, Juli 1802.
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