Volltext: Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

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yegenkommen.: Hardenberg wurde demnach angewiesen, 
Jj@ie Konskription reichsritterschaftlicher Unterthanen ein- 
zuschränken. Für Preussens Ansehen musste ein derartiges 
Schwanken in hohem Grade nachteilig sein, zumal man 
kaiserlicherseits den hohen Schutz, welchen das Reichs- 
oberhaupt gewähre, nicht genug anzupreisen wusste. Harden- 
berg ging daher auf eigene Faust vor, Anfangs unterliess 
ar jede Meldung über Sistierung der Konskription. Als 
ar endlich nach anderthalb Monaten einen Bericht erstattete,* 
gelangte er zu dem Ergebnis, die Befolgung des ihm er- 
teilten Befehls sei unmöglich gewesen, weil man .sonst den 
Besitzstand anerkannt hätte. 
Ihm nützte bei seiner Verteidigung ein Argument, mit 
ijem man in der Mitte des ı8. Jahrhunderts die Angriffe 
auf die Reichsritterschaft abgewehrt hatte. Damals als die 
Fürsten im Reichstag in jahrelangem Kampfe gegen dieselbe 
aiferten, entschuldigte der Kaiser sein Widerstreben unter 
anderem damit, dass die Verhältnisse der einzelnen Ritter zu 
verschieden seien, als dass eine gleichartige Behandlung aller, 
welche die Stände wünschten, zuträglich wäre. Diesen 
Einwand aufgreifend, erklärte jetzt Hardenberg‘ den von 
Wien aus für die Reichsritterschaft geforderten allgemeinen 
Status quo, wie er vor dem Regierungsantritt Friedrich 
Wilhelms bestanden habe, für unannehmbar.* Das Kabinetts- 
ministerium hatte sich schon vorher, wenn auch nicht be- 
stimmt und nur vorsichtig, dieser Anschauung genähert.* 
1. Reskript d. d. Berlin 29. Apr. 1793, gez. Finck., Alv., Haugw.; 
R. 44 C. 152. 
2. d. d. Bayreuth 16. Juni 1793; ebda. 
3. Ebenso dann auch in einem preussischen Promemoria d. d, 
Berlin 9. Juli 1793, das wohl für den österreichischen Hof bestimmt 
war, u. in dem Schreiben Hard, an Schlik d. d. Bayreuth 12. Aug. 
1793; ebhda. 
4. Reskript an Hard. d. d. Berlin 9. Juli 1793, 8€Z. Alv., 
Haugw.; ebda.
	        
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