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angegriffen. Die Stände riefen gegen die Unterbehörden
die Hilfe der Regierungen zu Ansbach und zu Bayreuth,
Sodens und Hardenbergs an ;! die Reichsritterschaft wandte
sich nach Wien?
Preussen hatte bisher in Franken thun können, was
ihm beliebte, der österreichische Hof hatte beide Augen
zugedrückt. Zum ersten Male seit die norddeutsche Gross-
macht im Süden festen Fuss gefasst hatte, erhob im April 1793
der Reichskanzler seine Stimme. Die Erschütterung, welche
die Beziehungen der beiden deutschen Staaten damals erfahren
hatten, spricht sich darin aus, Die Unglücksfälle und Nieder-
lagen des Jahres 1702 hatten für Friedrich Wilhelm II.
nicht die nämlichen misslichen Folgen wie für den Kaiser. Er
konnte jederzeit unbelästigt dem Kriege den Rücken kehren.
In Benutzung dieser Lage erklärte er der Zarin. und dem
Kaiser, nur dann dem Bundesgenossen in Zukunft seinen
Arm gegen Frankreich zu leihen, wenn seine polnischen
Wünsche sofort befriedigt würden. Oesterreich hatte, nach-
dem Belgien in die Hände der Republik geraten war, zur
Erwerbung Bayerns fürs erste keine Aussicht. Durch den
Verlust des Feldzugs war auch die Möglichkeit, sich auf
Kosten Frankreichs zu vergrössern, in die Ferne gerückt.
Von den polnischen Gebieten war der Kaiser durch den
bestimmten Willen des Königs und der Zarin ausgeschlossen.?
1. Beschwerde des Zisterziensenklosters Langheim an die
Regierung zu Bayreuth, Nürnbergs, der bambergischen Gesandten
an Soden d. d. Nürnberg 6. Juni 1793, Deutschordens, des eich-
städtischen Gesandten an Soden d. d. Nürnberg 8. Nov. 1703,
des schwarzenbergischen (Gesandten in einem Postskript an Soden,
welches dieser seinem Bericht d. d. Nürnberg 30. Nov. 1794 beilegte
'R. XI. 13, 14, 15).
2. Sie stellte ihre Beschwerden in der „Geschichtserzählung
von fränkischer Ritterschaft‘“ d. d. Bamberg 15. Febr. 1793 Zzu-
sammen.
2. Häusser 13, 4356; Sybel II%, ı53 f.; Sorel 1lI!, 316.