Volltext: Hans Sachs und seine Zeit

Anhang VL 
Epiftl und Evangelion, 
Anch aus Apocalypfis {chom, 
UYuß den ich allen vil Gedicht 
Zn Meifterafang hab zugericht 
Mit Furzer Glos und jr Anßlegung 
Auß guter Ehriftlidher Bewegung, 
Einfeltig nach der Schrifft Derftand, 
Mit Gottes Hilf nun weit bekandt 
3n Deutfhem Land bei Zung und Alten 
Darmit vil Singfhul werden ahalten 
Zu Gottes Rhum, ob, Preis und Glori 
Auch vil warhafft weltlich Hiftori, 
Darinn das Lob der Sutn erhabn 
Und der Argen Lob tieff vergrabn. 
Auß den Sichichtfchreibern zugericht 
Yuch mancherlep artlich Gedicht 
Auß den weifen Philofophis, 
Darinn ift angezeiget diß, 
Wie hoch Tugend zu loben fey 
Bey menfchling Sfchlecht, und auch darbey 
Wie fchendlich fein die groben Lafter 
Alles Unglücfes ein Ziechpflafter ; 
Deraleich vil poetifcher Fabel 
Welche fam in einr Parabel 
Mit verborgen verblümbten Worten 
Künftlich vermelden an den Orten, 
Wie gar hochlöblich fep die Tugend 
Beide bey Alter und der Zugend 
Dergleich wie Xafter find fo fchendlich. 
Darnach find auch begriffen endlick 
Schulfmift, Strafer, Loica, Rencd, 
Auch mancherley Fnrgöweilig Schwend 
Zu Fröligfeit den CTraurign fommen, 
Doch alle Unzucht ausgenommen. 
3n einer Summa difer Par 
Der Meiftergefang aller war 
Eben gleich zıvey und viertzig hunderı 
Und fünff und fibntia aukaelundert 
121. Sm Balete: „Einfeltig nad meinem Berftand“. 131. Im der Hand» 
ichrift ftebt:; Auß den weifen Philofopbi, 
Darinn ift angezeiget, wie 
Hoc die Zugend zu loben fey. 
134. Sm Balete uud den auderen Druden: Bey Menfchlichm gidhledht. 138. Im 
Balete: „aleich“ für fan.
	        
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