fullscreen: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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ten Pademecums-Geschichten, bei welchen aber durchgängig 
die Ausführung des Details im Hinschreiten zu der letzkeñ 
Pointe als das Vorzügliche und Eigenthümliche“ anzusehen ist. 
Andere Gedichte, wo er sein persönliches Behagen bei 
diesem und jenem Genusse ausdrückt, sind höchst angenehm, 
und sehr gefällig ist es, daß der Dichter mit dem besten Hu— 
mor, sowohl in eigener als dritter Person, sich öfters zum 
Besten gibt. 
Daß ein so geradsehender, wohldenkender Mann auch in 
das, was die nächsten Stände über ihm vornehmen, einen 
richtigen Blick baben und manchmal geneigt sein möchte, diese 
und jene Verirrungen zu tadeln, läßt sich erwarten; allein 
sowohl hier als überhaupt, wo sich seine Arbeiten Demjenigen 
nähern, was man Satyre nennt, ist er nicht glücklich. Die 
beschränkten Handelsweisen, die der kurzsinnige Mensch 
bewußtlos mit Selbstgefälligkeit ausübt, darzustelsen, ist sein 
großes Talent. 
Hat man nun so einen wackern Bürger mit leidlicher 
Bequemlichkeit bald in, bald vor seinem Hause, auf Märkten, 
auf Plätzen, auf dem Rathhause immer heiter und spaßhaft 
gesehen, so ist es merkwürdig, wie er in schlimmen Tagen 
sich in gleichem Humor erhält, und über die außerordentlichen 
Uebel, sowie über die gemeinern, sich erhaben fühlt. Ohne 
daß sein Styl einen höheren Schwung nähme, stellt er den 
bürgerlichen Zustand während der Cheuerung, anhaltenden 
Frostes, Ueberschwemmung, ja während eines Krieges vor'; 
selbst die Spaltung der Meinungen, dieser fürchterliche innere 
Krieg, gibt ihm Gelegenheit zu heiteren, treffenden Schil— 
derungen. 
Sein Dialekt hat zwar etwas Unangenehmes, Brei— 
tes, ist aber doch seiner Dichtart sehr günstig. Seine 
Sylbenmaße sind ziemlich variirt, und wenn er dem einmal 
angegebenen auch durch ein ganzes Gedicht nicht völlig treu 
bleibt, so macht es doch bei dem Ton der ganzen Dichtart 
keinen Mißklang. Als Beispiel sehe man eins der kürzern: 
Der Rauchtabak. 
So weit Göthel 
Es ist nicht verwunderlich, daß Grübels Dichtungen 
in Anbetracht ihres innern und bleibenden Werthes bereits 
in mehrfacher Auflage erschienen sind, allein trotzdem sind
	        
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