Full text: Geschichte der Loge Zur Wahrheit u. Freundschaft in Fürth

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die wenigen mrschen Verfehlungen, über welche die 
ersten Mitglieder zu Gericht zu sitzen hatten, mit 
mrschem Ernst und angemessener Strenge behandelt 
und zu einem solchen Ende geführt wurden, dass 
der Bestand der jungen Bauhütte und die brüderliche 
Harmonie der Mehrzahl ihrer Mitglieder keine 
Schädigung erlitten. 
Die nächsten Jahre, obwohl politisch äusserst 
erregt, gewährten unsrer Loge die zum zweckge- 
mässen Wirken und zur notwendigen Ausgestaltung 
nötige Sicherheit und Ruhe. Da die Mitgliederzahl 
der jungen Bauhütte bedeutend zugenommen hatte 
(Johannisfest 1804: 29 Brr), so musste vor allem an die 
Beschaffung grösserer Logenräume gedacht werden. 
Man fand dieselben im „Gasthof zum Kronprinzen 
von Preussen“ am Kohlenmarkt, dessen Besitzer 
Joh. Matth. Stumpimeyer bald darauf selbst Mitglied 
der Loge wurde. Die Loge mietete von Martin; 
1804 an auf 6 Jahre: den grossen Saal in diesem 
Gasthause, den daneben hinlaufenden kleinen Saal. 
von welchem 2 Glasthüren in den grossen Saal gingen, 
das Nebenzimmer am Saal, „in welches man durch 
eine Thür unter dem Orchester gelangt“, und die 
zwei ersten Zimmer auf dem Gang des Nebenhauses. 
Da das grössere der beiden Gangzimmer durch 
einen Bretterverschlag geteilt wurde, so standen also 
der Loge von nun an 6 Piecen zur Verfügung. Ob- 
wohl der Saal an sämtlichen Fenstern Innenläden 
erhielt, konnte doch von einer Adaptierung zu Logen- 
zwecken keine Rede sein, da dem Wirt das Ver- 
fügungsrecht über die Säle an andern als Logentagen 
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