Volltext: Nürnberg's nächste Umgebung

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Brauerei) war (1278) Stammhaus des gleichnamigen Udelsgeschlechtes, 
dem die Geuder, v. Tintner und (bis 1505) die v. Danngrieß, sowie 
Storch v. Claus (aus Oesterreich um 1623 - 1652) folgten. Die nächsten 
Besitzer sind unbekannt. Später kam es in den Besitz der Bierbrauersfamilie 
holzmann (bis 1867), dann an Friedr. Klein (1867—72), von dem es die 
herrn Konrad Dorn und Ensner käuflich erwarben. Seit 1873 ist Dorn 
Alleinbesitzer. Als sehr wahrscheinlich wird es bezeichnet, daß der jetzige 
sogenannte Schloßstadel das eigentliche Schloß war; denn dafür zeuge 
die ganze Bauart und Einrichtung, sowie die eingehauenen Wappen. 
Wenn wir damit auch unserer Wanderung etwas vorauseilen, so 
möchten wir doch schon hier einen einst stattlichen, nunmehr aber gänzlich 
vom Erdboden verschwundenen Herrnsitz erwähnen, der auf einer Land— 
zunge der Regnitz und des Farrnbaches, nordwestl. von Fürth gelegen 
war und 
Bremenstall 
hieß. Von ihm weiß man nur, daß er im 17. Jahrhundert Volckamerisch 
zewesen sein muß, da eine im Volckamerischen Familienarchiv befindliche 
Ubbildung dieses Gutes neben dem Volckamerischen Wappen die Jahr— 
zahl 1630 trägt. 
Cinks der Erlanger Hauptstraße. in der Nähe der Waldstelle, die 
Markgraf Albrecht Alcibiades durch seine Söldlinge „mit Feuer anstoßen“ 
ließ, ragt aus dem ebenen Lande das durch seine eigentumliche Bauart 
auffallende Schloß 
Neuhof 
mpor, eine Forsthube der Kreß, die wie Müllner berichtet, „vor Alters 
der Burggrafen gewest. Die habens den Dörrern verkauft (1343); ist 
nachmals Heinrich Ortliebs gewest, dessen Witwe es 1344 Ulrich Haller 
verkauft; ist anno 1446 noch CLeopold Hallers gewesen.“ 1482 verschrieb 
hans Kreß und 1512 Gg. Füterer die Oeffnung. Der genannte Hans 
Ureß soll 1484 das Schloß neuerdings erbaut haben, in dessen Besitz, wie 
wir später hören werden, außer andern auch die Koler erscheinen. Durch 
eine Erbtochter dieses Geschlechts, Sabina, kam das Gut in der ersten 
Hälfte des XVII. Jahrhdis. an Ferdinand Jenisch und in neuerer Seit 
abermals an die Haller, deren Erben es noch besißen, aber nur 
selten bewohnen. 
SZur Ergänzung dieser von uns zusammengetragenen Notizen sei es 
uns gestattet, die Besitzerreihe anzufüßen, wie sie än alter Kupferstich 
o. 1633 namhaft macht, ohne daß wir fuͤr die Richtigkeit derselben irgend 
welche Garantie übernehmen können. Dort heißt es: Heinr. v. Neunhoff 
und Mechs v. Brunspach 1246, Burggr. Friedr. zu Nurnberg und Margr. 
Herz. in Kernthen 1310, Burgosr. Joh. zu Nürnberg und Elisabeth Gr. 
zu Henenberg 1840, Frider. Derrer hdet (zur Gemahlin) Adelheid Beheimin 
342, Fried. Kreß het Margr. Stroblin 1344, KRonr. Kreß, Vorchlin Alh. 
Hholtschuh! 1347, Brechtel KAreß, Ehingerin 1550, Eöonrad Ehinger, 
Ebnerin 1357; Hermann Ebner hes Mrenfortin 1375, Crafft Kreß het 
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